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LiFeYPO4 Akku selbst gebaut (Aufbau)

Beitrag von Frank K.

Schweiz, 21.11.2014, 10:21:15
 

Hallo zusammen,

nun habe ich mich endlich getraut und hoffe, damit unsere bisherigen Beschränkungen in der Stromversorgung endlich hinter uns zu lassen:
In unserem Charisma II schlägt nun das Herz eines 400Ah LiFeYPO4 Akkus :-D.

Der Aufbau und Einbau des Akkus mit seinen 4 Zellen und der dazu notwendigen Elektronik ist im Selbstbau entstanden zu vergleichsweise recht moderaten Konditionen. Das Gesamtpaket habe ich insgesamt für etwas weniger als 2800 EUR in unser Womo selbst eingebaut. Am letzten Wochenende habe ich den letzten Schritt vorgenommen und die Transplantation erfolgreich abgeschlossen. Im Moment beobachte ich den Patienten noch ein paar Tage und bisher sind alle Funktionen vorhanden und es gab keinerlei Komplikationen!

Aber der Reihe nach: bevor es so weit war, gab es intensiv zu lesen, zu lernen und zu tun. Weil ich davon überzeugt bin, dass diese Technik die richtige für unsere Fahrzeuge ist und das im Selbstbau mittlerweile auch bezahlbar geworden ist, möchte ich hier meine Umsetzung vorstellen, damit der eine oder andere Interessierte eine kompakte Zusammenfassung mehr hat, sich in die Thematik einzulesen. Jeder der das angeht, muss wissen, dass er das Risiko natürlich selbst trägt und einen Weg vor sich hat – aber jeder noch so lange beginnt bekanntermassen mit dem ersten Schritt ☺ Wem es zuviel zu lesen ist, der möge es überspringen. Ich denke, dass zu diesem Thema noch etwas mehr Infos ausgetauscht werden müssen, und daher ist der Beitrag leider etwas lang geworden – sorry!

Ich teile den Bericht in fünf Teile, die wohl jeder irgendwie durchlaufen muss, um das selbst zu tun, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass es sich hier um ein Unterfangen handelt, dessen Risiken man selbst zu tragen hat.

1. Grundlegendes

Ich bin etwas ein halbes Jahr nun in der Endphase damit gedanklich unterwegs gewesen und das kann ich auch nur jeden Interessierten empfehlen. Es gibt Etliches darüber mittlerweile zu lesen. Die umfangreichste Web-Quelle, die ich gefunden habe, findet sich nach wie vor im deutschen Wohnmobilforum. Wer dort anfängt zu lesen, wird feststellen, dass von den heute 100 Seiten vielleicht 30-40% relevant sind. Ausserdem zeigt dieser Thread mittlerweile die Entwicklung des Themas über eine Zeitspanne von mehr 2 Jahren. Und dabei ist vieles sicherer und einfacher geworden. Ein Pionier der ersten Stunde, der auch hier bekannt ist, startet den Monster Thread. Gerd (alias superduty) hatte mich mit seiner Darstellung in diesem Forum schon Anfang 2012 überzeugt, den Weg auch zu gehen, sobald die bisherigen AGM nicht mehr richtig funktionieren. Seinen Bericht kann man in diesem Forum finden.

Weitere Quellen sind das Photovaltikforum mit vielen guten Beiträgen, unter anderem einer Zusammenfassung der Erfahrung von drei Jahren mit dieser Technik von sonnentau, der das System entwickelt hat und immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Ihm gilt sicher der Dank als Wegbereiter.

Diese Quellen sollte man sich mindestens antun. Es hilft, innere Widerstände zu überwinden und eigene Sicherheit aufzubauen. Ich gehe davon aus, dass die meisten von uns, so wie ich, mittlerweile auch die letzten Erinnerungen an den Physik Unterricht erfolgreich verdrängt haben und daher also im Wesentlichen von vorne anfangen ☺

Zu empfehlen ist, sich über die Kapazität Gedanken zu machen. Ich habe mir einen kleinen Excel Rechner gebastelt, mit dem ich den Tagesbedarf im Sommer und Winter ausrechnen konnte. Unser Ziel war es, im Winter ohne jegliche Stromquelle ein verlängertes Wochenende gut frei stehen zu können. Das ging erst ab 400Ah, mit 300Ah reichte es nicht. Solarpanels verlängern den Aufenthalt und im Sommer möchte ich im Wesentlichen ganz ohne Fremd-Stromquelle auskommen. Daher musste ich planen, das „Solar-Kraftwerk“ noch ein bisschen auszubauen, so dass es wohl für einen 3-4 Wochen Urlaub reichen sollte. Bei einem Wartungstermin in Aschbach habe ich uns kurzerhand ein weiteres Panel einbauen lassen.

Was muss man sich unter 400Ah LiFeYPO vorstellen? Man kann bis zu 80% entladen bei 2000 Zyklen; sogar 5000 Zyklen bei Entladungen bis 70%. Letzteres habe ich auch als untere Entnahme-Grenze bei meinen Berechnungen angesetzt. Kommt es mit den 5000 Zyklen hin, und dafür gibt es viele Hinweise, die das bestätigen, dann halten diese Akkus bis zur Verschrottung des Autos ☺

Die Akkus wiegen mit allen Teilen ungefähr 60 Kg. Die zuvor eingebauten 320 Ah AGM hatten zusammen etwa 110 kg inkl. dem Zubehör, das ich nun rausgeschmissen habe. Das sind gute Zusatzargumente. Wenn man ehrlich ist, dann sind AGMs in der Regel nicht mehr als 30% wirklich nutzbar. Selbst wenn noch Kapazität vorhanden wäre, reicht oft die Spannung nicht mehr, für eine unbeschränkte Nutzung. Den Kaffee aus dem Kapselautomaten haben wir vielleicht noch am zweiten Tag rausgequetscht – unter Protest des Battery Watches von Mastervolt.

Damit haben wir eine einfache Rechnung aufgemacht:

- 320Ah AGM: 320*30%*12 = 1152 Watt Leistung bei 110 Kg
- 400Ah LiFeYPo: 400*70%:12 = 3360 Watt Leistung bei 60 Kg
Das ergibt eine einfache Formel: (etwa) Effektiv 3-fache Leistung bei halben Gewicht!

240Wp Solar reichen uns bei unserem angenommenen und in der Praxis verifiziertem Verbrauch, um von März bis Oktober bei durchschnittlich 3-4 Stunden mässigen Sonnenscheins lange Zeit autark über die Runden zu kommen. Für den üblichen 3-wöchigen Urlaub gehe ich davon aus, dass es ohne Landstrom reichen wird. Man sollte nicht vergessen, das LiFeYPo Akkus viel schneller und effektiver geladen werden als Bleibasierte. Das bedeutet, dass Solar und LIMA ein leichteres Spiel haben und den Akku auch schneller und effizienter laden können. Wir wohnen nicht im Mobil und haben auch kein Problem mit der Vorstellung, bei lange und anhaltend schlechtem Wetter entweder auch mal Landstrom zu nutzen oder einfach weiter zu ziehen ☺

LiFeYPo Akkus haben aber auch Nachteile: Sie dürfen keine Unterspannung oder Überspannung erleiden, dann sind sie nämlich hin, und zwar schneller als Bleibasierte Akkus. Ein Batterie Management System (BMS) ist daher absolutes Muss und es muss perfekt funktionieren – immer! Ein dickes Brett – aber das ist mittlerweile auch entwickelt und kann mit einfachen Mitteln selbst aufgebaut werden. Es schützt vor Unterspannung (LVP = Low Voltage Protection) und vor Überspannung (OVP = Over Voltage Protection).

Ein solcher Akku wird aus (nominal) 3.2V Einzelzellen zusammengesetzt, d.h. 4 in Reihe geschaltete Zellen machen den gewünschten 12.8V Akku. Die Spannung jeder einzelnen Zelle muss dabei zwischen 2.8V und 4V gehalten werden. Dabei werden die Einzelzellen ohne aktives Management nicht zu 100% gleich geladen oder entladen. Einzelne Zellen können „driften“, also schneller oder langsamen laden oder entladen als andere. Der Grund liegt im leicht unterschiedlichen inneren Widerstand der einzelnen Zellen. Es gibt sehr mutige, die handvermessene Zellen wählen mit gleichem Innen-Widerstand und meinen, dass sie auf das BMS verzichten können. Ich würde mich das nicht trauen und würde es auch nicht empfehlen!

Das Driften ist in der Regel auch bei nicht handverlesenen Zellen mit einigen mV zu beobachten aber kann auch krasser (z.B. mit zunehmenden Alter) sein und damit z.B. beim Laden eine einzelne Zelle überladen, obwohl der Gesamt Akku noch im guten Rahmen liegt. Beispiel: Bei Einzelzellen mit angenommenen Spannungen von 3.4, 3.3., 3.4, 4.1 ergibt sich eine Gesamtspannung von 14.2V, d.h. der Laderegler ist noch nicht am Ende angelangt und wird daher weiter laden, obwohl eine Zelle bereits den Zelltod erlitten hat… Neben dem ganzen Akku als Block von 4 Zellen müssen also auch die Einzelzellen selbst ständig überwacht und aktiv verwaltet werden. Das Gute ist: das wird vom gleichen BMS des Gesamt-Akkus gleich mit erledigt.

Neben dem Akku selbst braucht es also das BMS zum Überwachen der Zellen und darüber hinaus noch etwas Elektronik, um neben dem Messen auch agieren zu können. Zum Verhindern der Überladung müssen also das Laden unterbunden werden und für die Unterspannung muss die Last der Verbraucher sicher abgeworfen werden können.


2. Planung & Vorbereitung

Den aufwändigsten und besten Weg ist sicher Gerd gegangen, in dem er jeden grossen Verbraucher und jeden Stromlieferanten einzeln abschaltbar gestaltet hat. Dafür müsste ich in unserem Charisma aber auch gleich das ganze Schaltschema ändern, das von Concorde verbaut wurde und das war mir zuviel Aufwand, zumal dafür keine vollständige Dokumentation vorliegt. Im Unterschied zu Gerd haben wir mit dem Masscombi auch eine Kombination von Laden und Invertieren in einem Gerät. Das aufzutrennen wollte ich nicht tun, weil die gewählte Akku-Technik ja gerade dazu entworfen wurde, nur den Akku zu tauschen und die Peripherie zu lassen wie sie ist.

Ausserdem sind schon genügend Risiken für mich als Laie vorhanden, so dass ich versucht habe, es auf den Austausch der Akkus zu beschränken. Ich habe also eine einfache Lösung gewählt, die mir ein kleines bisschen Automatik-Komfort nicht bietet, wenn es denn wirklich mal dazu kommen sollte, das wegen LVP abgeschaltet wird. Aber dazu später mehr.

Jede Zelle erhält einen sogenannten „LI-PRO“ (Lithium Protection). Das ist eine kleine Platine mit ein bisschen Elektronik und einem grossen Kühlkörper, die pro Zelle LVP und OVP sicherstellt. Vereinfachend kann man sagen, dass z.B. bei OVP einer Zelle die passende Platine bis zu 3A Ladestrom in Wärme umwandelt, wenn es nötig ist, um die betroffene Zelle weniger schnell zu laden als die anderen. Die anderen holen auf und die Drift der Zellen wird ausgeglichen. Wie die Zellen selbst sind auch diese beiden Schutzschleifen aller Zellen verbunden und geben ein Signal an die aussen liegende Elektronik als Aktor des Geschehens, wenn entweder der Lade-Regler (OVP ausgelöst) oder die Last (LVP ausgelöst) abgeworfen werden soll. Das Signal bedient jeweils ein elektronisches Relais (SSR), das in beiden Fällen einen Batterie-Trennschalter bedient. Das ist schon das ganze dahinterliegende Prinzip – fertig.

Was heisst das konkret und im realen Leben bei…
- OVP: Der Batterie-Trennschalter trennt Akku-Plus vom EBL (Elektronik Block von CBE), womit der Laderegler nichts mehr in denn Akku laden kann. Nachteil: Der Aufbau hat auch keinen Strom mehr, weil am gleichen Plus blöderweise auch unsere Verbraucher hängen. Tatsächlich wird dieser Fall so gut wie nie auftreten, weil der Laderegler bei maximal 14.6V aufhört, je nach Einstellung der Akku-Sorte beim Masscombi sogar früher. Es kann also nur ein sehr krasser Zelldrift ein wirkliches Problem verursachen, was bisher in der dafür notwendigen Grössenordnung bei intakten Zellen bei niemandem beobachtet wurde. Das liegt auch daran, dass die LIPROs dem aktiv entgegenwirken. Falls es trotzdem passiert, muss man nur warten, bis der Akku mit ein bisschen Eigenverbrauch in die grüne Zone zurück kommt und die Überwachung den Schalter automatisch wieder einschaltet. Die Akkus verlieren in den ersten Minuten sehr schnell Spannung, um dann auf hohem Niveau lange stabil zu bleiben. Man wartet also nicht lange.
- LVP: Der Batterie-Trennschalter trennt auch Akku-Plus, womit der EBL und damit alle Verbraucher getrennt werden. Problem: siehe oben, der Laderegler kann nun leider auch nichts laden, das wäre aber nun nötig. Das ist nun der kleine angesprochene Nachteil ggü. Gerds Lösung. Ich starte in diesem Fall also ein Ladequelle (LIMA, Landstrom, Solar, was auch immer) und schalte den Trennschalter manuell wieder ein. Damit lädt der Akku und die LVP Schleife wird mit ansteigender Spannung wieder von selbst einschalten. Schon ist alles gut! Auch LVP wird wohl realistisch gesehen eher selten auslösen, weil wir idR den Landstrom wohl vor dem LVP Signal aufsuchen würden oder den Motor starten, um woanders hinzufahren. Mit diesem Kompromiss können wir sehr gut leben. Falls nicht, dann können wir problemlos eine kleine (vorbereitete) OVP überwachte Erweiterung einbauen, die ein Laden, am Trennschalter vorbei, zuliesse, falls LVP ausgelöst wurde. Der Aufwand ist gering. Ich würde die LIMA wählen aber dafür muss man das im EBL trennen und das wollte ich mir im ersten Schritt erst einmal nicht antun.

Der erwähnte Batterie-Trennschalter kommt von Philippi (TSA 265) und kann bei bis zu 265A Last schalten. Das ist notwendig, weil der kritische Zustand zum Abschalten ja auch bei Vollast erreicht werden könnte. Er besitzt neben dem manuellen und steuerbaren Schalteingang zusätzlich eine eigene Überwachung für Unterspannung (11.2V) und für Überspannung bei 15.6V. Das gibt nochmal weitere Sicherheit, da beide Grenzen im Betriebsbereich des (Gesamt-) Akkus liegen.

Es ist dann auch Zeit, um die Verdrahtung für’s eigene Mobil zu planen und das generell dokumentierte Muster von sonnentau auf die eigene, meist individuelle Einbausituation anzupassen. Wir haben einen 60A/1200W Masscombi, den wir auch weiter verwenden wollen. Was auch immer Concorde sonst verbaut, wir brauchen das bisherige Plus und Minus, wie sie im Batteriefach liegen, um Akku und Masscombi zu verbinden. Alles andere wird im vorhandenen Verteiler und CBE EBL geregelt. Ich werfe den Battery Watch raus, der mir eh immer suspekt war. Dessen Funktion wird neu ohnehin vom Philippi wahrgenommen. Ich habe auch noch einen Trennschalter von Transwatt den ich nicht mehr brauche. Bleiben noch die Kabel der Hubstützen einzuplanen, die bei Goldschmitt mir recht viel Kreativität frei schwebend und diagonal im Batteriefach verlegt wurden. Auf der Basis dieser Überlegungen entstand mein illustrativer Verdrahtungsplan wie hier angehängt. Er basiert auf dem allgemeinen Plan von sonnentau, den man in der oben genannten Quelle auf S.75 findet.

Nach dem Studium und dem Planen heisst es irgendwann, alle notwendigen Dinge zu bestellen; ein kleines Abenteuer für sich. Daher hänge ich Euch mal meine Einkaufsliste mit an. Die jeweiligen Quellen sind angegeben, bei denen ich meine Teile gekauft habe. Die 400Ah Akkus sind schwer zu bekommen und eigentlich schon auf dem Schiff Richtung Europa verkauft. Hier heisst es, geduldig zu sein und zuschlagen, wenn man welche bekommt. Spekuliert nicht drauf, dass die Zellen billiger werden, denn seit 2 Jahren kennen sie preislich nur eine Richtung – nach oben…!

3. Ausbau

Vor dem Einbau kommt der Ausbau – das kostete das erste Wochenende, genau gesagt einen Tag am WE. Ein Bild zeigt Euch den Zustand davor. Es ist ein Gewurschtel von Kabeln, diversen Haupt-Schaltern & Überwachern und Sonstigem, was erst einmal verstanden werden musste. Dieses Fach habe ich bis anhin eigentlich ignoriert… Ich habe von allen relevanten Bereichen Bilder gemacht, um sicher zu sein, dass ich nachher eine Hilfe beim Einbau habe. Das hat mir durchaus ein paar mal geholfen und ist daher zu empfehlen.

Zum Schluss kommen die Batterien dran. Alleine hat man damit etwas Mühe. Dann war alles draussen und natürlich habe ich nicht nachgedacht. Wie geht denn nun die Aufbau-Tür auf ohne Strom… ?? So’n Mist!! Also wieder eine Batterie aus dem Keller hochgewuchtet und flugs angeklemmt an Plus und Minus. Vor und nach der Aufbau-Sicherung Spannung gemessen – alles gut – aber die Tür bleibt zu. Bin davon ausgegangen, dass damit über den Masscombi der EBL mit Strom versorgt wird und dann alles funktioniert. Zum Prüfen Landstrom angehängt: der Mastercombi nimmt ihn auch (wie auch von der Batterie) aber ich bekomme die Tür nicht geöffnet. Der Notschlüssel geht natürlich auch nicht, denn – wie ich nun lerne – der braucht auch Strom.

Was mich wundert: Es leuchtet kein Lämpchen bei den Sicherungen aber das würde ich eigentlich erwarten, wenn die Batterie dran hängt. Was ausser Plus und Minus vom EBL muss denn noch angeklemmt werden? Ich erinnere mich auch nicht an andere Kabel. Battery Watch? Den habe ich abgebaut aber der sollte eigentlich nicht dafür sorgen, dass alles ausbleibt – oder?. Glücklicherweise bekomme ich am Sonntag Abend Hilfe aus Aschbach! Vielen Dank noch heute dafür!! Es geht nämlich eines der beiden dickeren blauen Kabel vom Battery-Watch (ohne Bezeichnung) an den Aufbau. Die beiden dicken Plus und Minuskabel im Batteriefach gehen nämlich nur an den Masscombi. Das weitere dünnere Pluskabel am gleichen Pol des Battery-Watch stellt sich heraus als notwendig zur Versorgung des Notschlüssels (das schwarze Sicherungs-Kästchen mit einigen Relais darin wird damit versorgt). Also alles angeklemmt und nun kann ich auch die vergessenen Dachluken schliessen, um das Womo vor dem aufkommenden Regen zu schützen… Also aufpassen und am besten den Umbau in einer Halle vornehmen ☺

Seid also gewappnet, dass es Überraschungen geben kann. Das ist leider nicht zu vermeiden, wenn es keinen Schaltplan gibt. Nun ist das Batteriefach leer und ich stelle fest, dass in den dunklen und zuvor abgedeckten Bereichen mechanische einige Fallen stecken, die meinem Umbau Schwierigkeiten machen wollen (z.B Kabel Ein- und Ausgänge, ein Wasserschlauch (im Batteriefach???... Hallo Concorde, mal bitte drüber nachdenken!). Da muss noch das Eine oder Andere angepasst werden. Hier sollte man also etwas Zusatzaufwand einplanen.

4. Aufbau

Am nächsten Wochenende werden die fehlenden Dinge eingekauft. Ich brauche vor allem noch die Teile vom Baumarkt, damit ich die Kiste für die Zellen bauen kann. Das gestaltet sich dann einfach, in dem Metier bin ich besser bewandert. Dann die Zellen reingeschoben und geschaut, ob alles passt. Die Kiste sollte knapp passen und 2-3mm Platz lassen, damit man die Zellen rein und rausschieben kann. Achtung, die Dinger sind schwer (>13Kg jeweils). Wenn man sie mit den Fingerspitzen durch die Lüftungs-Öffnungen in der Kiste bewegt, dann wird das Prinzip der Masseträgheit plötzlich einleuchtend und spürbar… und man hat sich die Finger eingeklemmt!

Dann ist noch das Schaltbrett aufzubauen, auf dem die wenigen Bauteile sehr sorgfältig verbaut werden müssen!! Ringkabelschuhe und Aderendhülsen sind absolut Pflicht. Die Beschaffung von passendem Werkzeug, in diesem Fall passende Crimpzangen für beide Disziplinen unterschiedlich, sollte beim Einkauf mit berücksichtigt werden. Die Positionen der einzelnen Bauteile kann man vorab sehr einfach festlegen. Mit einfachen Pappschablonen können die Teile in ihren Dimensionen erzeugt werden. Damit kann man „trocken“ etwas üben und die richtige Lage vorab herausfinden.

Alle dicken Kabel über 4 qmm, also alles ausser den Steuerleitungen, die mit 0.75 und 1.5 qmm auskommen, sollte man professionell fertigen lassen. Das braucht know how und die richtigen Werkzeuge. Um sie in der richtigen Länge auch rechtzeitig zu bekommen lohnt sich die Planung der Bauteil-Platzierung ein paar Wochen zuvor. Dafür auch die Bolzen halbwegs genau anzeichnen und die Längen von Mitte Bolzen zu Mitte Bolzen messen. Dabei bedenken, dass die dicken Kabel nicht rechtwinklig zu biegen sind… Somit kann man dann nach dem Messen auch die Bestellung der Kabel auslösen.

Es lohnt sich, Zeit einzuplanen. Ich habe mir immer bewusst gemacht, dass hier ein Strom von 200A fliessen kann. Wer einen grösseren Masscombi hat, arbeitet auch noch mit höheren Strömen. Das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn am Ende schläft man über den Dingern…! Kabelstärken gross genug wählen. Für die Hauptleitungen habe ich mit 70 qmm gearbeitet. Bitte dran denken, dass die nicht so wahnsinnig flexibel sind…

Die ganze Vorbereitung geht zügig voran. Ich habe aber meine liebe Mühe damit, Schalttafel, Kiste und Masscombi probeweise in das kleine Fach reinzubringen. Ich habe mir einen Weg überlegen müssen, in welcher Reihenfolge das am besten gehen könnte. Das macht man sinnvollerweise mit der leeren Kiste…! Ich entferne fast alle vorhandenen Kabelbinder, um den Masscombi so bewegen zu können, dass ich alles andere sauber einbringen kann. Und trotzdem wird es beim Einbu ziemlich eng…!

5. Einbau

Für den Einbau ging ein weiterer Tag am dritten Wochenende drauf. Glücklicherweise habe ich ein paar Wochen zuvor einen Schweizer Kollegen in den Weiten des Webs gefunden, der zufällig zur gleichen Zeit mit fast der gleichen Schaltung seinen Phoenix ausstatten wollte. Wir haben beschlossen, den Einbau gemeinsam zu machen. Das kann ich durchaus empfehlen: sucht Euch eine helfende Hand, denn damit geht das alles deutlich einfacher. Ausserdem sind 4 kritische Augen besser, gelegentliche kleine Fehlerchen rechtzeitig zu entdecken und abzustellen. Gemeinsames Erleben macht Spass und bringt einen näher und so habe ich auch noch gleich einen neuen Freund gewonnen ☺

Es geht zügig voran – aber es sind viele Dinge zu tun und obwohl fast alles gut vorbereitet und endlos durchdacht war, zog es sich doch über einige Stunden hin. Um 10:00 haben wir angefangen und waren gegen 16:30 fertig… dann kam der grosse Moment.

Nur noch ein Sicherungsautomat trennt uns vom ersten Test. Ich lege den Schalter um und wir halten die Luft an. 3 Sekunden später macht es leise „klack“ und das BMS schaltet den Philippi ein. Erst begreifen wir nicht aber der Groschen fällt dann nach etwa 3 weiteren Sekunden. Die Freude ist riesig und wir legen einen kleinen Freudentanz hin! Ich hatte mir einen Zell-Monitor besorgt und beim Akku-Aufbau mit verkabelt. Neben der Gesamtspannung kann der auch jede einzelne Zelle messen. Das ersetzt nicht den Batterie Monitor im Aufbau (ohnehin Pflicht!) aber er ergänzt ihn sinnvoll.

Nach dem verdienten Schluck zur erfolgreich gemeisterten Haupt-Etappe habe ich die ersten Tests gestartet. Landstrom wird angelegt. Das Ladegerät steht weiterhin auf AGM und geht erst mal ganz geschmeidig mit dem Akku um. In den ersten 3 Stunden lagen fast 60A an – mehr geht nicht. Er marschiert bis kurz vor Ende, bis die Balancer den Strom anfangen auszugleichen und die Batterien voll sind. Von etwa ein Drittel geladen auf voll etwa 4 Stunden… dann sind 280Ah da “rein gelaufen” – ziemlich beeindruckend! Dabei beobachte ich einen maximalen Zellendrift von 95 mV, der am Ende durch die Balancer auf 22 mV ausgeglichen wird (wird ohne Landstrom später einstellig – perfekt!).



Erste Erfahrungen

Mittlerweile ist der Akku ein paar Tage drin. Der Batteriemonitor ist kalibriert, Messungen zu Hauf durchgeführt. Ich stelle überrascht fest, dass der Ruhestrom des Aufbaus um 0.5A geringer ist als vorher (nunmehr bei eingeschaltetem CBE Panel bei 1.05Ah). Verstehe ich zwar immer noch nicht aber ich happy darüber. Der Zellmonitor sammelt Daten und schreibt sie in eine auswertbare Log-Datei.

Belastungstest habe ich ebenfalls durchgeführt und bisher keinerlei Probleme festgestellt. Der Kapsel-Kaffee-Automat saugt bei 7° 125A Strom aus dem Akku. Dabei sinkt die Spannung von 13.32V auf 12.8V. Die Maschine abgestellt bewirkt einen sofortigen Anstieg zurück auf 13.25V, langsam ansteigend auf die ursprünglichen 13.32V. Der Zelldrift ist mittlerweile wieder bei 9mV. Grossartig! Das Spiel wiederhole ich ein paar mal ohne ein anderes Bild. Der Kaffee schmeckt zwar genauso gut wie vorher aber der Stolz über das erreichte lassen ihn deutlich geschmeidiger über die Zunge gehen… ☺ Sorry, bin bald wieder normal :-D

Am Wochenende gehen wir erstmal in „real life“ testen und dann denke ich, werden wir das wohl auch abnehmen können – Weihnachten und Sylvester geht es dann in den ersten Urlaub mit neuem „Kraftwerk“ ☺

Auch heute traue ich mich schon schon festzuhalten, dass sich das alles gelohnt hat. Die ausgeführte Schaltung ist sicher die günstigste, die man derzeit umsetzen kann, ohne allzu grosse Kompromisse einzugehen. Sicherheit und Schutz für den Akku sind in vollem Umfang gegeben und darin würde ich auch keine Kompromisse eingehen.

Die Akkus haben wir nun mit allem Zubehör für insgesamt knapp 2800 EUR eingebaut – das ist sicher als recht günstig zu bezeichnen. Mit ein bisschen Glück sind in vielen Jahren keine weiteren Investitionen notwendig. Und darüber hinaus habe ich einiges über unser Womo gelernt und kann mit im Zweifel sicher besser helfen als zuvor.

Über die weiteren Erfahrungen mit der neuen Stromversorgung werde ich gern berichten.

Liebe Grüsse
Frank

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Vor dem Umbau - nicht gerade aufgeräumt..Vor dem Umbau - nicht gerade aufgeräumt..
Leeres Batteriefach mit ein paar Überraschungen...Leeres Batteriefach mit ein paar Überraschungen...
Die beiden unteren Kabel spielen eine wichtige Rolle!Die beiden unteren Kabel spielen eine wichtige Rolle!
Während des Einbaus - alles passt rein!Während des Einbaus - alles passt rein!
Der wesentliche Teil der SchalttafelDer wesentliche Teil der Schalttafel
Betriebsbereit - und gerade in Betrieb genommen :-)Betriebsbereit - und gerade in Betrieb genommen :-)
Beim ersten LadenBeim ersten Laden
Die Kiste ist entstandenDie Kiste ist entstanden
Die Zellen werden mit Aluwinkeln gehaltenDie Zellen werden mit Aluwinkeln gehalten
Illustrativer SchaltplanIllustrativer Schaltplan
KostenübersichtKostenübersicht

Antwort von Michaelf

bei Braunschweig, 21.11.2014, 10:53:18
 

DANKE Frank

für den tollen Bericht, welchen ich mir aber noch richtig durch den Kopf gehen lassen muß.

Was sagt uns das Bild von der blauen Anzeige? Die versch. Spannungen der einzelnen Zellen?

Hast Du irgendwo einen Batteriecomputer verbaut?

Liebe Grüße
Michaelf

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Antwort von Achim

Freiburg, 21.11.2014, 10:54:41
 

Respekt ! Frank.
Nicht nur für deine offensichtlich gelungene Power-Versorgung sondern für die umfangreiche Dokumentation, die ich gerade mit Spannung gelesen habe.
Gruß
Achim

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 21.11.2014, 11:00:46
 

Hallo Michael,

Ja, das ist ein kleiner, einfacher Batteriecomputer namens Junsi Cell Log 8S. Er misst bis die Spannung von bis zu 8 Einzelzellen (plus GesamtAkku) und schreibt auf Wunsch seine Messungen auch in einer Datei mit, die man am PC auswerten kann. Mehr kann das Ding nicht aber es ist gut, weil man sonst keinen Überblick über die Einzelzellen bekommt. Die etwa 30 EUR machen den Kohl nicht fett :-)

Der ersetzt tatsächlich nicht unseren Batteriemonitor im Aufbau (wir haben dort noch einen Victron BM600), der eine Menge mehr messen kann, vor allem auch den Strom-Verbrauch.

Liebe Grüsse
Frank

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Antwort von WolfgangKiter

21.11.2014, 13:19:08
 

Hallo, Frank

auch meinen Respekt zu dem großartigen Bericht und den Bildern.
Lithium sind eigentlich das Maß der Dinge.

Ich habe von Transwatt eine Lithium vor ca. einem Jahr einbauen lassen und bin sehr zufrieden.

Meine Lichtmaschine habe ich mit einem SterlingRegler “fremd-erregt”.
Z. Zt. bin ich rundum zufrieden.

Nochmals Danke.

Wolfgang

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Antwort von Heinz

21.11.2014, 18:58:46
 

Hallo Frank,
vielen Dank für den tollen Bericht, das Thema Lithium ist wegen der Probleme mit den AGM’s auch bei mir auf der Tagesordnung!

Zwei Fragen:

1: Einbaulage der Zellen (mir wurde bisher immer nur eine SENKRECHTE Einbaulage angeboten / empfohlen), deine Zellen scheinen zu liegen.

2: Hast Du mit deiner Kasko Versicherung gesprochen, da ja für diesen Selbstbau keine Zertifizierung vorliegt?

(Die Hersteller von Batterien haben mich bisher auf diese notwendigen Freigaben verwiesen:

1. IEC 61000-4-2, EMV-Konformität
2. IEC 62133, IEC-Sicherheitskonformität
3. IEC 62281, IEC-Transportkonformität ).


Nochmals Danke für diese Info, das ist ein Bericht mit dem jeder Interessierte etwas anfangen kann!!

Gruß
Heinz

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 21.11.2014, 19:41:50
 

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»» 1: Einbaulage der Zellen (mir wurde bisher immer nur eine SENKRECHTE Einbaulage angeboten / empfohlen), deine Zellen scheinen zu liegen.
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»» 2: Hast Du mit deiner Kasko Versicherung gesprochen, da ja für diesen Selbstbau keine Zertifizierung vorliegt?
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»» Nochmals Danke für diese Info, das ist ein Bericht mit dem jeder Interessierte etwas anfangen kann!!
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Gern geschehen, Heinz.

zu 1. Ja, die Zellen liegen. Es ist nirgendwo dokumentiert, dass sie nicht liegen dürfen. Ich hätte sie meinem Bauchgefühl nach auch lieber gestellt aber fehlten 2-3 cm Höhe in meinem Zwischenboden. Es gibt mittlerweile genügend Beispiele, bei denen es auch über Jahre hinweg keine Probleme mit der Lage gegeben hat (z.B. Gerd, aber auch in einigen Seilbahnen in der Schweiz)

zu 2. War mir nicht bewusst, dass ich in der Richtung etwas unternehmen müsste. Aber ich werde mal bei meiner Versicherung nachhaken. Ich wüsste allerdings nicht, warum ich dafür eine Extra Abnahme brauche, denn ich tausche eine (vermutlich abgenommene) Batterie einer Elektro-Installation mit einer anderen aus. Werde berichten, was dabei herausgekommen ist.

Liebe Grüsse
Frank

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Antwort von Gerd

MYK-onos, 21.11.2014, 20:45:18
 

Hallo Frank,
Gratulation und allen Respekt vor der Arbeit und deinem Bericht. Wirklich klasse gemacht!
Acki schrieb mir übrigens von dem Besuch bei dir. Er ist sicherlich auch bald so weit.

Der liegender Einbau macht wirklich keine Probleme und wie du schon geschrieben hast, auch bei Bergbahnen wird das so gemacht.

Die Balancer werden die Unterschiede in den Zellen mit der Zeit in den 100stel oder 1000stel Bereich bringen. Bei mir sind es momentan max. 0,006 V (Nachts, also ohne Solarstrom gemessen).

Die ersten Wochen/Monate sind sicherlich spannend, aber mit der Zeit vergisst man die Akkus vollkommen. Meine verrichten seit 845 Tagen klaglos ihren Dienst, es gab keine besonderen Vorkommnisse.

Viele Grüße aus dem rollenden Casa de Pensionistas senden
Monika & Gerd
Retired, no mortgage, no boss, no worries, no paycheck

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 21.11.2014, 22:05:37
 

Vielen Dank Gerd! :-) Ich freue mich, das von Dir zu hören!
Und das mit der Lage macht mir auch keine Sorgen!

Ja, das mit Acki war der reine Zufall aber es hat Mega-Spass mit ihm zusammen gemacht!! Ich weiss, dass er sein System seit Dienstag am Laufen hat – konnte bei mir ja lernen .. :-D – aber nicht weiter sagen, ich denke, es war eher umgekehrt :-)

Liebe Grüsse
Frank

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Antwort von Michaelf

bei Braunschweig, 22.11.2014, 12:00:45
 

Hallo an die LiFe-Spezialisten,

worauf habt Ihr eure Ladegeräte eingestellt GEL, Säure ….?

Kann man über die Lima oder auch Ladegerät höhere Ladeströme, auch über eine längere Zeit in die LI-Akkus pumpen?

Bei meinen GEL habe ich festgestellt, das der Ladestrom recht schnell von 80A auf 30-40A runter geht und mit zunehmender Ladung immer weiter absinkt.


Liebe Grüße
Michaelf

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 22.11.2014, 15:18:11
 

Hallo Michael,

Der Mastercombi (MC) passt perfekt, wie er eingestellt ist: Gel/AGM ist gar kein Problem. Der Grund ist einfach: Bleibasierte Batterien brauchen wegen des Gasen angepasste Ladekurven, LiFe ist das ziemlich egal, in welcher Kurve der Strom kommt, solange er nicht zu hoch ist. 14.6V ist gut, weil das pro Zelle eine Spannung von 3.65V macht und sie bis 4V vertragen. Also einfach anklemmen und zusehen, wie der Strom ungebremst die Akkus lädt.

Klar, irgendwann steigt der Innenwiderstand der LiFe Akkus auch mal, was den Ladestrom am Ende (!) langsam abschwächt bis er bei um die 14V versiegt (3.5V je Zelle). Beim ersten Test sah ich 3 Stunden knapp 60A (unser MC leistet nicht mehr) und dann ging er langsam zurück. Das Laden des ersten Durchgangs dauerte für etwa 2/3 der Gesamtkapazität ungefähr 4 Stunden, d.h. in der Zeit hat der MC etwa 280A gespeichert… das ist SEHR ordentlich.

Die von mir verbaute Steuerungstechnik ist speziell dafür ausgelegt, dass die vorhandene Bordtechnik verwendet werden kann wie sie ist. Spezielle Ladegeräte sind nicht notwendig!

Ja, hohe Ladeströme stören nicht, sie vertragen locker, was Du ihnen mit Deiner LIMA antun könntest. Meines Wissens darf der Ladestrom 1C betragen, das sind bei den von mir verbauten Zellen 400A…! Hier ist übrigens ein Link auf die wesentlichen technischen Daten: Faktor.de

Liebe Grüsse
Frank

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Antwort von Acki

22.11.2014, 16:48:48
 

Hallo

Hier meldet sich nun auch der zweite Schweizer aus dem LiFeYPo4-Team von Frank zu Wort!

Wie oben erwähnt ist mein System seit 4 Tagen ebenfalls in Betrieb und ich kann bereits die von Gerd erwähnte “Angewöhnung” der Zellen feststellen!

Im Gegensatz zu Frank habe ich meine Elektronik noch etwas erweitert: nach der Empfehlung vom user sonnentau3, der dieses System ja kopfführend entwickelt hat, habe ich ein Reanimations-System für den Fall von LVP integriert.
Im Falle einer Abschaltung des Systems durch den Philippi TSA-265 Hauptschalter bei LVP kann der Akku an diesem vorbei über ein kleines BLG und/oder einen zusätzlichen Solarregler weiter aufgeladen werden.
Wenn die Spannung 12.5 V erreicht hat schaltet der Philippi dann wieder zurück und das System funktioniert wieder normal. Damit ist ein händisches Eingreifen nicht notwendig.
Die zusätzlichen Energiequellen müssen natürlich auch wieder gesichert werden, damit sie bei OVP abschalten (siehe entsprechende Relais auf den KKs)!

Da ich mein Solaranlage von 240 Wp ohnehin erweitern wollte, ergab sich hier eine gute Gelegenheit, die zusätzlichen Panels (folgen dann im Frühjahr) auf diese Art anzuschliessen!

Als Belohnung habe ich mir noch ein kleines Juwel gegönnt: Den Batterie-Monitor von Philippi – und ein 17-Punkte-Essen :-)


Gruss Acki

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SchemaSchema
EinbauEinbau
Batterie-MonitorBatterie-Monitor
BelohnungBelohnung

Antwort von Frank K.

Schweiz, 22.11.2014, 16:57:01
 

Hallo Acki,

willkommen hier im Forum :-) !
Das Essen habe ich noch vor mir aber der Hinweis darauf ist natürlich sehr gerechtfertigt :-)

Liebe Grüsse
Frank

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Antwort von Gerd

MYK-onos, 22.11.2014, 19:29:52
 

Hallo,
auch dir Acki Gratulation und allen Respekt vor der Arbeit.
Sind wir nun schon 3 Concordler, welche eigenhändig umgerüstet haben oder outet sich noch einer?

@ Michaelf, ich hatte anfangs die Ladung von der Lichtmaschine nicht mit abgesichert, weil eigentlich nichts passieren könnte. Irgendwann habe ich dann von einem findigen Concorde-Mitarbeiter ein umgebautes BUS-Kästchen bekommen, welches mir erlaubte, die Ladung über Lichtmaschinen per SSR abzukoppeln.
Bei der von Sonnentau zwischenzeitlich entwickelten Schaltung ist das jedoch nicht mehr notwendig, da bei drohender Überspannung einfach die Zellen ganz vom System genommen werden.

Viele Grüße aus dem rollenden Casa de Pensionistas senden
Monika & Gerd
Retired, no mortgage, no boss, no worries, no paycheck

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Antwort von Acki

22.11.2014, 19:59:12
 

»» Hallo,
»» auch dir Acki Gratulation und allen Respekt vor der Arbeit.
»» Sind wir nun schon 3 Concordler, welche eigenhändig umgerüstet haben oder outet sich noch einer?

Gerd,
Ich bin hier ein Fremdgänger – ich bin ein PhoeniXer – allerdings ohne Berührungsängste … ;-)

Gruss Acki

Je größer die Insel unseres Wissens, desto länger
das Ufer unseres Nicht-Wissens (John Wheeler)

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Antwort von Michael Bayern

22.11.2014, 22:57:28
 

Hallo Acki,

Erstmal Willkommen hier im Forum auch als Phoenix Fahrer!

Super wir ihr drei das gemacht habt, danke für die sehr wertvollen Beiträge! Ich denke das hilft sehr vielen von uns hier.
Genau so stelle ich mir das Forum vor, hilfsbereit mit klugen Köpfen und nicht nur gemecker!

Danke nochmal.

Gruß

Michael

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Antwort von Fraedt

meistens Krefeld, 23.11.2014, 00:14:47
 

Hallo Gerd
ich hatte ja schon vor langer Zeit geschrieben, dass dein Beispiel Begehrlichkeiten weckt. Nun haben meine AGM den wohlverdienten Ruhestand erreicht, haben wirklich lange gehalten, und die LiFePos sind bestellt. Schaltpan in etwa wie von Frank beschrieben, Solar werde ich aber auch über die “Superlast” schalten. Du schreibst, dass bei der Schaltung von Frank deine Schaltung der Lima nicht notwendig ist, das scheint mir aber so nicht ganz richtig zu sein. Bei LVP ist eine Ladung mit der Lima nicht möglich ohne von Hand, mit allen Widrigkeiten einzugreifen. Daher wäre ich an deinem “BUS-Kästchen” sehr interessiert.

Gruß Alfred

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Antwort von Michaelf

bei Braunschweig, 23.11.2014, 12:23:27
 

Hallo LiFe Spezis,

mögt Ihr die verbauten Komponenten LVP, OVP usw. einem nicht Elektroversteher erklären. Wofür sind die, was machen die?

Liebe Grüße
Michaelf

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Antwort von Gerd

MYK-onos, 23.11.2014, 13:25:16
 

Hallo,
LVP = low voltage protection = Absicherung gegen Unterspannung
OVP = over voltage protection = Absichersung gegen Überspannung

Zum BUS-Kästchen bzw. Trenngerät BUS-MODUL mod. SBB-100
füge ich 2 Fotos bei:

Viele Grüße aus dem rollenden Casa de Pensionistas senden
Monika & Gerd
Retired, no mortgage, no boss, no worries, no paycheck

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BUSBUS
BUS-PlatineBUS-Platine

Antwort von Ulrich

Hagen, 23.11.2014, 13:56:48
 

Hallo»» Hallo
»»
»» Hier meldet sich nun auch der zweite Schweizer aus dem LiFeYPo4-Team von Frank zu Wort!
»»
»» Wie oben erwähnt ist mein System seit 4 Tagen ebenfalls in Betrieb und ich kann bereits die von Gerd erwähnte “Angewöhnung” der Zellen feststellen!
»»
»» Im Gegensatz zu Frank habe ich meine Elektronik noch etwas erweitert: nach der Empfehlung vom user sonnentau3, der dieses System ja kopfführend entwickelt hat, habe ich ein Reanimations-System für den Fall von LVP integriert.
»» Im Falle einer Abschaltung des Systems durch den Philippi TSA-265 Hauptschalter bei LVP kann der Akku an diesem vorbei über ein kleines BLG und/oder einen zusätzlichen Solarregler weiter aufgeladen werden.
»» Wenn die Spannung 12.5 V erreicht hat schaltet der Philippi dann wieder zurück und das System funktioniert wieder normal. Damit ist ein händisches Eingreifen nicht notwendig.
»» Die zusätzlichen Energiequellen müssen natürlich auch wieder gesichert werden, damit sie bei OVP abschalten (siehe entsprechende Relais auf den KKs)!
»»
»» Gruss Acki
Guten Tag Acki! Saubere Arbeit, Hut ab! Können die OVP`s eingestellt werden?
MfG Ulrich ll

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Antwort von Acki

23.11.2014, 14:38:12
 

»» Guten Tag Acki! Saubere Arbeit, Hut ab! Können die OVP`s eingestellt werden?
»» MfG Ulrich ll

Hallo Ulrich

Die Lipros (Balancer) auf den Zellen lösen OVP aus; Dies bei einer Spannung von 3.90 Volt!


Gruss Acki

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Lipro1-3Lipro1-3

Antwort von Acki

26.11.2014, 18:48:08
 

Manchmal darf man sich auch nicht zu schnell aus der Ruhe bringen lassen!

Offenbar habe ich mir zu früh Sorgen um meinen neuen Super-Akku gemacht: angeschlossen am BLG des Wohnmobils gingen bei 14.4V Spannung die Zellen Nr. 2-4 auf 3.64V, die Zelle Nr. 1 aber nur auf maximal 3.47V und dann zurück auf 3.40V.
Die Ruhespannung war aber immer bei allen bei 3.34V.
Akribische Reinigung der Pole und konsequentes Festziehen von Polschrauben änderten nichts an den Werten.
Ich hatte nun schon ein single cell LG 3.65V bestellt, um diese “böse” Zelle isoliert einmal vollzuladen.
Heute habe ich dann mal mein altes CTEK MXS 7000 angeschlossen und bei “Schneeflocke” (14.7V) mit den 7A den Akku für 3 Stunden angehängt.
Und siehe da: Alle Zellen sind identisch bei 3.64V und die Balancer arbeiten brav!
Grosses Aufatmen!

Gruss Acki

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26.11.201426.11.2014

Antwort von Heinz

04.12.2014, 08:28:45
 

Hallo Frank,
ich habe mittlerweile von der Firma Nothnagel-Marine
(http://www.nothnagel-marine.de) die Zertifikate der Winston Zellen
zur Verfügung gestellt bekommen.
Wer Interesse hat, kann von mir die kompletten Dokumente per Mail bekommen.

Gruß
Heinz

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CE-ZertifikatCE-Zertifikat
CE-Test-Seite1CE-Test-Seite1
CE-Test-Seite2CE-Test-Seite2

Antwort von Acki

06.12.2014, 14:33:51
 

Der letzte Schritt ist getan:
Das Monitoring der Einzel-Zellen wurde in den Wohnraum verlegt!
Dank ebay und China sind hier die Zahlen deutlich grösser, als beim CellLog8 – und damit brauche ich auch keine Brille mehr, um die Zellen im Auge zu behalten … ;-)

Aber man beachte:
Es ist nur ein Anzeige-Gerät, nicht wie der CellLog gleichzeitig Balancer und Logger!

http://www.ebay.com/itm/151401318148




Gruss Acki

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Zell-MonitoringZell-Monitoring

Antwort von Frank K.

Schweiz, 17.12.2014, 12:02:29
 

Hallo zusammen,

ich werte derzeit regelmässig die Log Datei des Junsi CellLogger aus, um etwas besser zu verstehen, was denn so mit dem Akku auch über längere Zeit passiert. Der CellLogger misst alle 30 Sekunden die Spannung von Akku und Zellen, was für etwa 1 Monat Monitoring reicht. Ich habe hier mal einen kleinen Ausschnitt für die Interessierten angehängt.

Die blaue Kurve repräsentiert die Spannung des Akkus (Achse links), alle anderen Farben die jeweiligen Zellen (Achse rechts).

Der Graph stellt einen wichtigen Moment dar, nämlich wenn der Akku die höchste Spannung erreicht und das BLG in Float zurück gehen soll. Wie man sieht, ist die Zelldrift in diesem Bereich am grössten, aber das sieht nur dramatisch aus, denn es sind nur 38mV zwischen den beiden am weitesten entfernten Zellen. Nehme ich den Akku vom Netz reduziert sich das auf etwa 6 mV über die Zeit (sieht man hier nicht). Interessant zu sehen ist, dass die grüne Zelle offenbar bei etwa 3.6mV keinen Strom mehr annimmt, der maximale Widerstand ist erreicht. Das passiert offenbar lange bevor die anderen 3 Zellen soweit sind.

Was man auch sieht ist das merkwürdige Verhalten des Mastervolt BLG. Nach bereits etwas mehr als einer Stunde ist die höchste Spannung fast aller Zellen erreicht, nur die rote Linie ist noch etwas hinter den beiden oberen her, die grüne Zelle ist eh längst stabil auf einem leicht tieferen Niveau, das auch von der roten Zelle bereits überschritten ist. Nach mehreren Stunden des “Nachgarens” fällt dann die Spannung abrupt auf etwa 14V ab und bleibt dort +- stabil. Eigentlich etwas zu hoch für das, was ich gemäss Anleitung des Mastercombis erwarten würde. Erhaltungsspannung GEL/AGM (13.8V) wird nie erreicht. Aber möglicherweise spielt hier ja auch die Balancer Elektronik dem noch auf AGM eingestellten BLG einen Streich.

Massnahmen:
- Ich werde das BLG beim Umbau der LIPRO Auslagerung in ein eigenes Gehäuse (damit ich den Akku stellen kann, Bericht folgt) auf forced Float stellen (13.8V gleichbleibend); derzeit ist es auf GEL/AGM eingestellt
- Sollte der Wagen in seiner Halle am Strom hängen, werde ich per Zeitschaltuhr dafür sorgen, dass einmal pro Woche für 3 Stunden Strom eingeschaltet wird. Danach kann der Akku das Bordnetz versorgen und wird damit ein wenig “im Schwung” gehalten

Ansonsten sieht das nach meiner Ansicht schon ganz gut aus und ich bin recht zufrieden.

Liebe Grüsse
Frank

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GraphGraph

Antwort von Heinz

18.12.2014, 17:37:18
 

Hallo Frank,
danke für die weiteren Infos!

Frage: Hast Du beobachtet, wie der Ladestrom im Bereich der 14 Volt war?

Gruß und Danke
Heinz

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Fast geladenFast geladen

Antwort von Frank K.

Schweiz, 20.12.2014, 18:25:51
 

Hallo Heinz,

in diesem Fall habe ich das tatsächlich nicht beobachtet. Ich weiss aber, dass in der Zeit normalerweise etwa 58A anliegen, erst später sinkt der Strom. Mein BLG kann max 60A… also mehr geht (bei mir) nicht.

Liebe Grüsse
Frank

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Antwort von Heinz

21.12.2014, 08:49:55
 

»» Hallo Heinz,
»»
»» in diesem Fall habe ich das tatsächlich nicht beobachtet. Ich weiss aber, dass in der Zeit normalerweise etwa 58A anliegen, erst später sinkt der Strom. Mein BLG kann max 60A… also mehr geht (bei mir) nicht.
»»
»» Liebe Grüsse
»» Frank
Hallo Frank
diese Zellen faszinieren mich immer mehr!
Endlich mal ein Speicher, der sich mit Volldampf ohne spezielle Ladekurven aufladen lässt.

Nochmals danke für die vielen Informationen.
Gruß Heinz

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Antwort von Acki

21.12.2014, 20:04:13
 

Hier noch etwas zur Leistungsfähigkeit des LiFeYPo4-Akkus:

Habe mich an einen Test gewagt und das Wohnmobil mit dem Föhn geheizt – schon erstaunlich, was so ein Gerät leisten kann …

Die Versuchsanordnung: LiFeYPo4-Akku mit 400 Ah, Reiseföhn mit 1’200 Watt und Sinuswangler mit 1’500 Watt Dauerleistung.
Die theoretische Stromaufnahme beträgt also bei 12 Volt 100A – praktisch veränderte sich die Anzeige über die Zeit von 105A zu 115A, was bei Wirkungsgrad und Veränderung der Spannung also wohl als sehr korrekte Anzeige interpretiert werden kann!


Beim Start hatte der Akku eine Ladung von 397 Ah und eine “Ruhespannung” von 13.4 Volt.
Der Föhn lief ohne Unterbruch 3 Stunden und 11 Minuten (und ist immer noch intakt …). Dabei wurde der Akku bis auf 50 Ah entladen, also 87.5% seiner Kapazität entnommen. Mehr habe ich doch noch nicht gewagt …
Die “Betriebsspannung” sank auf 11.8 Volt und der Wandler meldete sich in den letzten Minuten mit Warnton wegen “Unterspannung”.
Dann habe ich den Föhn ausgeschaltet und die “Ruhespannung” erholte sich auf 12.7 Volt. Es trat keinerlei Störung auf und keine Abschaltung.
Leider zeigte mein CellLog-Alternativ-Anzeigegerät unter 12 V Gesamtspannung nichts mehr an, so dass ich die einzelnen Zellen nicht mehr beurteilen konnte. Bei der letzten Anzeige, kurz vor 3 Stunden, zeigten sie eine Differenz von 50 mV unter der Belastung!

Gruss Acki

Je größer die Insel unseres Wissens, desto länger
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FöhnFöhn
3:11 Stunden3:11 Stunden

Antwort von Frank K.

Schweiz, 22.12.2014, 00:03:38
 

Hallo zusammen,

wie schon zuvor angekündigt wollte ich versuchen, die hier beschriebene Technik von den Polen der Zellen runter zu holen und separat anzuschliessen, so dass die Höhe des Gesamtaufbaus um die 2-3 cm reduziert werden kann, die ich brauche, um in meinem Batteriefach die Zellen mit den Terminals nach oben zu stellen. Unser Zwischenboden hat etwa 35cm Höhe und das dürfte für viele von uns hier genauso sein.

Gesagt, getan: Habe heute mit Acki wieder eine Bastelstunde eingelegt und die vorab soweit möglich vorbereiteten Teile einzubauen. Hier mal in aller Kürze, wie es aussieht: Das Extra Kistchen habe ich mit so etwas wie Polen ausgestattet, damit die LIPROs wie gewohnt befestigt werden können. Ich hatte glücklicherweise noch 4 M12 Schrauben aus einer Fehlbestellung über, die hier nun zum Einsatz kamen. Diese wurden in einem Stück Hutschiene aus Alu mit einer Sicherungsmutter und einer Sprengscheibe rüttelfest angebaut.

Alle Kabel sind soweit möglich scheuersicher unter der grauen Platte verlegt. Da nicht klar war, wo und wie Akku und Steuerkiste am besten reinpassen, habe ich die Anschlüsse mehr oder weniger flexibel über Wago Klemmen vorgesehen. Alle Klemmen liegen in kleineren aber üblichen Verteiler-Kistchen.

Wie man auf den Bildern sieht haben wir uns entschlossen, die Lipros an der Stirnseite, quasi vor den Akkublock anzubauen und die so verlängerte Kiste der Länge nach im Batteriefach unterzubringen. Damit habe ich freie Sicht auf die LIPROs bei ihrer Arbeit, sofern nötig. Alles andere ist im wesentlichen geblieben, wie es vorher war.

Die Zellen selber haben damit nur noch einen minimalen Aufbau, eben genauso viel, wie für den stehenden Einbau sinnvoll ist (es bleiben noch ein paar Zentimeter Luft zur Decke in unserem Zwischenboden).

Nun gilt es in der nächsten Zeit natürlich, alles eine Weile zu beobachten und ggf. Effekte zu verstehen. Eine erste Messung der Zellen an den Polen zeigt exakt die gleichen Werte wie an an den LIPROs. Alles gut soweit :-)

Liebe Grüsse
Frank

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Zwischenstand beim Bau der "Pol"-KisteZwischenstand beim Bau der "Pol"-Kiste
Ein "Ersatzpol" - an diese M12 Schrauben kann man die LIPROs wie vorgesehen befestigenEin "Ersatzpol" - an diese M12 Schrauben kann man die LIPROs wie vorgesehen befestigen
Beim Einbauen - eine ganze Menge Kabel sind sauber (!) zu verlegenBeim Einbauen - eine ganze Menge Kabel sind sauber (!) zu verlegen
Auf den Akku Terminals bleibt der Aufbau einfach und etwa 3 cm flacherAuf den Akku Terminals bleibt der Aufbau einfach und etwa 3 cm flacher
Fast fertig - so wird das Kistchen an die Akku-Kiste geschraubtFast fertig - so wird das Kistchen an die Akku-Kiste geschraubt
Erstes Bild nach dem Einbau, der CellLog hängt noch etwas unmotiviert links runter :-)Erstes Bild nach dem Einbau, der CellLog hängt noch etwas unmotiviert links runter :-)

Antwort von Heinz

22.12.2014, 11:00:31
 

Hallo Frank
ihr beide habt das Problem der liegenden Zellen prima gelöst!
Eine Frage: die spiegelbildlich montierten Hutschienen dienen der Kühlung der Balancer?
Werden diese Elemente warm, und wenn ja, wann (am Ende der Ladung oder während der kompletten Ladephase)?

Gruß und danke
Heinz

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 22.12.2014, 12:37:13
 

Hallo Heinz,

»» Eine Frage: die spiegelbildlich montierten Hutschienen dienen der Kühlung der Balancer?

ja, sie dienen der Kühlung der LIPRO’s und werden von ECS (oder Faktor) mitgeliefert. Gleichzeitig erfüllen sie den Zweck, die Kräfte der Schraube über eine grössere Fläche auf der Platine des LIPRO’s zu verteilen.

»» Werden diese Elemente warm, und wenn ja, wann (am Ende der Ladung oder während der kompletten Ladephase)?

Ja, sie können warm werden, weshalb man auch für Lüftung sorgen muss. Sie können dann warm werden, wenn die Balancer ihre Arbeit tun, idR also erst am Ende der Ladephase, wenn die Spannung einer Einzelzelle über 3.6V geht und andere noch nicht soweit sind. Dann muss der Strom an der bereits soweit geladenen Zelle “vorbeigeführt” werden, d.h. der Strom solcher “führenden” Zellen wird schlicht in Wärme umgewandelt. Die LIPRO 1-3 können bis zu 3A verbraten; das macht dann auch ordentlich Wärme, die abgekühlt werden muss (sind immerhin 36Watt, was im Bereich einer Glühbirne liegt und wie warm die werden kannst, weisst Du sicher aus Erfahrung). Die kleineren LIPRO 1-1 können bis 1A “ausgleichen”. Je kleiner die “Drift” desto weniger Wärme wirst Du feststellen. Andersherum, wenn Deine Zellen grössere “Ausgleichströme” brauchen, werden sie trotz Balancer geladen, eben um 3 oder 1 A weniger… das sollte aber nicht passieren, denn dann haben Deine Zellen vermutlich eh schon ein Problem…! Die Dimensionierung hängt von der Akku-Leistung ab und wird bei ECS und Faktor entsprechend angegeben.

Die Balancer arbeiten ab ca. 3.6V Zellspannung und können dann natürlich warm werden. Weil das BLG sich ja bei dieser Spannung (14.4V) langsam dem Abschaltpunkt der Bulk Phase und ohnehin auch dem Innenwiderstand der Zellen nähert geht der Strom insgesamt gegen Null, d.h. die Dimensionierung sollte eigentlich reichen.

Liebe Grüsse
Frank

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Antwort von Rainer-Elke

Türkheim im Unterallgäu, 23.02.2015, 10:55:35
 

Hallo liebe Concorde Wohnmobilisten,

hallo Frank,

In Deinem Eröffnungsbeitrag vergleichst Du die Batterien mit zwei unterschiedlichen Formeln. Da scheint ein Schreibfehler in einer der zeri Formeln vorzuliegen. Die berechneten Werte wurden mit der ersten Formel gemacht.

Zitatanfang!

Damit haben wir eine einfache Rechnung aufgemacht:

- 320Ah AGM: 320*30%*12 = 1152 Watt Leistung bei 110 Kg
- 400Ah LiFeYPo: 400*70%:12 = 3360 Watt Leistung bei 60 Kg
Das ergibt eine einfache Formel: (etwa) Effektiv 3-fache Leistung bei halben Gewicht!

Zitatende!

Wie ist es jetzt richtig?

Erste Formel?
Oder zweite Formel, dann stimmen die berechneten Werte nicht.

Mit besten Grüßen
Rainer und Elke


Sorry, ich schreibe meine Messages anders als erwartet, ehrlicher als manchem lieb ist und manchmal provozierender als ich es sollte!

ACHTUNG!
Der obige Beitrag ist eine Momentaufnahme, meine Lebenserfahrung aber sagt, er könnte schon morgen korrekturbedürftig sein!

Hier steht etwas über uns:
Rainer und Elke

Unsere Motorradtour durch Korsika 2000

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 23.02.2015, 15:42:49
 

»» hallo Frank,
»»
»» In Deinem Eröffnungsbeitrag vergleichst Du die Batterien mit zwei unterschiedlichen Formeln. Da scheint ein Schreibfehler in einer der zeri Formeln vorzuliegen. Die berechneten Werte wurden mit der ersten Formel gemacht.
»»
»» Zitatanfang!
»»
»» Damit haben wir eine einfache Rechnung aufgemacht:
»»
»» – 320Ah AGM: 320*30%*12 = 1152 Watt Leistung bei 110 Kg
»» – 400Ah LiFeYPo: 400*70%:12 = 3360 Watt Leistung bei 60 Kg
»» Das ergibt eine einfache Formel: (etwa) Effektiv 3-fache Leistung bei halben Gewicht!
»»
»» Zitatende!
»»
»» Wie ist es jetzt richtig?
»»
»» Erste Formel?
»» Oder zweite Formel, dann stimmen die berechneten Werte nicht

Hallo Rainer,

Tausend mal gelesen und keinem ist es aufgefallen :-) Natürlich ist die erste Formel korrekt und so hätte es auch in der zweiten Zeile eine Multiplikation sein müssen.

Korrekt ist also:

- 320Ah AGM: 320*30%*12 = 1152 Watt Leistung bei 110 Kg
- 400Ah LiFeYPo: 400*70%*12 = 3360 Watt Leistung bei 60 Kg


Danke für’s Aufpassen!
Liebe Grüsse
Frank

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 03.03.2015, 21:43:17
 

Hallo liebe Selbstbauer

Mir ist nochmal etwas Gutes eingefallen, um das Thema Höhenlimitierung des Akkufachs wie bei vielen Concorde (und anderen) üblich zu überwinden, wenn man die Akkus mit Terminal nach oben aufstellen möchte.

Eigentlich ist es doch offensichtlich, aus 100Ah Einzel-Zellen einen 12V Akku mit beliebiger Kapazität in 100Ah Schritten zu formen… Die Grundfläche ist zwar ein paar cm grösser in Breite und Länge aber das dürften viele von uns verschmerzen können. Das Batteriefach ist mit seinen 35cm i.d.R. nur etwas zu knapp in der Höhe ausgelegt (das ist bei den neuen Carver/Charismas usw. weniger ein Problem, da es ja höher ausfällt – solange kein LKW Chassis drunter steckt).

Das Prinzip: Eine beliebige Zelle im Vielfachen von 100Ah (200, 300, 400, 500…) wird durch Parallelschaltung von mehreren 100 Ah Einzelzellen in ein “Zellpäckchen” mit entsprechender Zielkapazität geschnürt. Damit erhöht sich die Kapazität je Akku-“Zelle” nach Wunsch ohne die Spannung zu erhöhen. Dann verbindet man diese “Zellpäcken” in Serie wie oben beschrieben und erhält bei Verwendung von 4 solcher (gleich grossen!) Päckchen den gewünschten 12V Akku.

Ich habe hier mal 2 Versionen als Beispiel skizziert (s. angehängt), die den Zweck erfüllen können. Jedes parallel verdrahtete “Zell-Päckchen” hat hier eine andere Farbe. Pluspole sind rot und Minuspole schwarz dargestellt, die gelben Teile sind die üblichen Zellverbinder. Mit “LIP” sind die benötigten LIPRO’s (Balancer) gemeint, die hier ganz normal wie oben beschrieben verdrahtet werden.

Die Höhe ohne Pol-Aufbau liegt bei jeweils nur 220 mm. Das Sonnentau-Schema wie weiter oben beschrieben kann damit also auch uneingeschränkt genutzt werden, wenn man will auch direkt auf den Polen, für was es ja auch gedacht ist. Der Gesamtaufbau liegt daher also bei etwas unter 30cm Höhe. Man braucht auch nicht mehr Elektronik als bei der Einzelzellenlösung, lediglich muss eine Verbindung für die Parallelschaltung der Einzelzellen zusätzlich vorgesehen werden (am besten eine Kupferschiene mit passenden Lochabständen).

Ausgehend von den Maßen der Einzelzellen entsteht je 100Ah eine Länge des gesamten Akkublocks von 13.6cm, Höhe und Breite bleiben jeweils gleich. Es ist also ein variables Konzept, das Wunsch prinzipiell auch stückweise wachsen könnte.

Neben dem Höhenvorteil gibt es noch einen anderen Vorteil: Die 100Ah sind wesentlich einfacher zu bekommen als z.B. die 400Ah Zellen, d.h.sind in der Regel fast immer irgendwo vorrätig. Und mit etwas Glück kommt man in den Rabatt-Bereich. Bei Faktor liegt heute z.B. ein Preis von 629 EUR für eine 400Ah Zelle, 4×100Ah Zellen sind für 588 EUR zu bekommen (wenn man mehr als 8 Zellen abnimmt!)

Klar, wenn ich kein Problem mit den grossen Zellen habe, dann würde ich mir das kleinteilige vielleicht auch sparen, schlechter ist es aber in keinem Fall. Scheint mir daher eine gute Möglichkeit zu sein, das gewünschte Stück Technik vernünftig dort unterzubringen, wo Concorde es auch vorgesehen hat.

Liebe Grüsse
Frank

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300Ah aus 12x100Ah300Ah aus 12x100Ah
400Ah aus 16x100Ah400Ah aus 16x100Ah

Antwort von Heinz

04.03.2015, 10:19:04
 

Hallo Frank,
eine Frage / Einwand zu deiner Idee:

Die Funktion der Balancer dient zur Angleichung der Einzelzelle an den Gesamtverbund (Innenwiderstand / Lastausgleich durch identische Zellspannung).

Damit sollte doch JEDE Einzelzelle einen Balancer benötigen ?

Frage: Wieso ist dies bei dieser Konstruktion nicht mehr notwendig?

Gruß
Heinz

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 04.03.2015, 23:44:56
 

Hallo Heinz,

Parallel betrieben regiert die jeweils schwächste Zelle das Auslösen von OVP oder LVP für ein jeweiliges Zell-Päckchen (kann jeweils für OVP oder LVP eine beliebige sein und dürfte i.d.R. unbekannt bleiben, respektive unwichtig sein) .

Ergo hast Du den gleichen Schutz für die Einzelzellen und für den Gesamt-Akku. Ob Du die exakt gleiche Leistung hast, ist diskussionsfähig Aber wir sprechen hier dann vom Grenzbereich um 3.6V und höher resp. 2.8V und knapp höher, der für die tatsächliche Nutzung ohnehin irrelevant ist.

Wie bei jedem Kompromiss hat man etwas zu akzeptieren und das muss man natürlich für sich entscheiden. Solange das Ergebnis keine Einschränkung bedeutet ist es praktisch gesehen – egal! Auf die Sicherheit geht dieser Kompromiss aber sicher nicht!

Liebe Grüsse
Frank

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Antwort von Fritz

15.03.2015, 18:07:11
 

Hallo LiFeYP04 Freunde,

nach langer Überlegung und mit Hilfe von Lars (sonnentau3) ist es vollbracht mein Morelo wird nun von 400 AH LiFeYP04 gespeist.
Wir haben alle notwendigen Komponenten direkt an die Batterie montiert um das System so kompakt wie möglich zu machen. Ich habe mir Lars sein System angesehen welches seit 5 Jahren immer noch wie am ersten Tag funktioniert. Er hat 160AH und kann noch die vollen AH aus seinen Batterien ziehen. Ich hoffe wir können die gleichen Erfolg in 5 Jahren berichten.

mfg Dirk

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Antwort von Michaelf

bei Braunschweig, 15.03.2015, 18:40:05
 

Hallo Dirk,

das sieht ja recht Übersichtlich aus.

Hast Du denn mit den Serienbatterien im Morelo Probleme gehabt, das Du gleich umgerüstet hast?

Liebe Grüße
Michaelf

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Antwort von Fritz

15.03.2015, 19:43:47
 

Hallo,
bei mir waren 4 x Exide Es2400 verbaut die ohne Probleme ihren Dienst getan haben.
Da ich aber schon immer LiFe Batterien haben wollte musste ich das Projekt nun auch mal an gehen.
Des weiteren habe ich jetzt 210kg weniger an Board.
Batteriepreise sind seit 14 Tagen wieder um 70€ je Stück gestiegen.
mfg

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Antwort von Hille&Jack

15.03.2015, 21:59:14
 

»» Hallo,
»» bei mir waren 4 x Exide Es2400 verbaut die ohne Probleme ihren Dienst getan haben.
»» Da ich aber schon immer LiFe Batterien haben wollte musste ich das Projekt nun auch mal an gehen.
»» Des weiteren habe ich jetzt 210kg weniger an Board.
»» Batteriepreise sind seit 14 Tagen wieder um 70€ je Stück gestiegen.
»» mfg

Hallo,

so sehr mich dieses Thema interessiert, so wenig würde ich mich (alleine) an so einen Umbau trauen. Wirklich interessant sollte es aber für alle Heckgaragen-Fahrer sein, die mit 7,49 to ZGG unterwegs sind, denn 210 Kg mehr Zuladung sind ganz sicher ein Pro-Argument für diese Technik.

Gruss Hille & Jack

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Antwort von Manni-V

Viersen, 15.03.2015, 22:55:20
 

Hallo Hille & Jack,
!!!!!nur zur Info!!!!
die Batterien sind nicht in der Heckgarage verbaut (Hilfsrahmen), sondern im Bereich des Originalfahrgestells ( Iveco Daily)
Die Belastung der Heckgarage ist begrenzt, z.B. bei meinem C3 905L auf 250kg.

Gruß aus Viersen

Ruth und Manni

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 16.03.2015, 08:15:05
 

Hallo Fritz,

Glückwunsch zum gelungenen Umbau und Willkommen im “Club”! :-)

Die Kompaktheit kann durchaus überzeugen und löst sicher das eine oder andere Problem mit Blick auf den irgendwie immer beschränkten Einbau-Platz! Habe Dein Vorgehen teilweise auch im anderen Forum mitbekommen :-)

210 Kg sind schon ein “gewichtiges” Argument… immerhin vergleichst Du hier die gleiche nutzbare Kapazität – grossartig!

Hast Du vor dem Philippi keine Sicherung eingebaut? Ich kann sie jedenfalls nicht auf den Bildern ausmachen. Mindestens will die Anleitung dort eine haben…

Liebe Grüsse
Frank

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Antwort von Fritz

16.03.2015, 20:08:03
 

»» Hallo Fritz,
»»
»» Glückwunsch zum gelungenen Umbau und Willkommen im “Club”! :-)
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»» Die Kompaktheit kann durchaus überzeugen und löst sicher das eine oder andere Problem mit Blick auf den irgendwie immer beschränkten Einbau-Platz! Habe Dein Vorgehen teilweise auch im anderen Forum mitbekommen :-)
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»» 210 Kg sind schon ein “gewichtiges” Argument… immerhin vergleichst Du hier die gleiche nutzbare Kapazität – grossartig!
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»» Hast Du vor dem Philippi keine Sicherung eingebaut? Ich kann sie jedenfalls nicht auf den Bildern ausmachen. Mindestens will die Anleitung dort eine haben…
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»» Liebe Grüsse
»» Frank


Hallo Frank,

danke für die Blumen.
Wir wollten damit zeigen, das Sonnentau3 sein System extrem Kompakt sein kann und sich in 5 min gegen jede andere Batterie austauschen lässt.

Da ich nur noch in diesem Forum aktiv bin, wirst du mich wohl verwechseln ;-)

Die Sicherung ist doch klar zu sehen oder! sieht etwas anders aus da auch hier die Entwicklung weiter geht.

gruß Dirk

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Antwort von Hille&Jack

16.03.2015, 23:19:44
 

»» Hallo Hille & Jack,
»» !!!!!nur zur Info!!!!
»» die Batterien sind nicht in der Heckgarage verbaut (Hilfsrahmen), sondern im Bereich des Originalfahrgestells ( Iveco Daily)
»» Die Belastung der Heckgarage ist begrenzt, z.B. bei meinem C3 905L auf 250kg.
»»
»» Gruß aus Viersen
»»
»» Ruth und Manni

Hallo,

da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt, gemeint waren Womo’s mit Smart-Garage auf 7,49 to-Basis. Die sind natürlich arg limitiert was die Zuladung betrifft und dürften sich über 210 Kg mehr sicher freuen.

Gruss Hille & Jack

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Antwort von Rainer-Elke

Türkheim im Unterallgäu, 12.04.2015, 19:48:58
 

Hallo liebe Concorde Wohnmobilisten,


»» Hallo,
»»
»» so sehr mich dieses Thema interessiert, so wenig würde ich mich (alleine) an so einen Umbau trauen. Wirklich interessant sollte es aber für alle Heckgaragen-Fahrer sein, die mit 7,49 to ZGG unterwegs sind, denn 210 Kg mehr Zuladung sind ganz sicher ein Pro-Argument für diese Technik.
»»
»» Gruss Hille & Jack

hallo Jack,

da musst Du noch drüber nachdenken. Ich habe es gewagt, und mit viel Hilfe hier aus dem Forum hat es geklappt. Ich war erst genauso skeptisch wie Du. Am Ende war es dann doch einfacher als ich zu Beginn dachte.

http://www.concorde-reisemobilfreunde.de/forum/showthread.php?t=4690

Da habe ich meinen Umbau beschrieben. Musst ganz weit nach unten scrollen.

Mit besten Grüßen
Rainer und Elke


Sorry, ich schreibe meine Messages anders als erwartet, ehrlicher als manchem lieb ist und manchmal provozierender als ich es sollte!

ACHTUNG!
Der obige Beitrag ist eine Momentaufnahme, meine Lebenserfahrung aber sagt, er könnte schon morgen korrekturbedürftig sein!

Hier steht etwas über uns:
Rainer und Elke

Unsere Motorradtour durch Korsika 2000

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Antwort von Hille&Jack

12.04.2015, 22:56:45
 

»» Hallo liebe Concorde Wohnmobilisten,
»»
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»» »» Hallo,
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»» »» so sehr mich dieses Thema interessiert, so wenig würde ich mich (alleine) an so einen Umbau trauen. Wirklich interessant sollte es aber für alle Heckgaragen-Fahrer sein, die mit 7,49 to ZGG unterwegs sind, denn 210 Kg mehr Zuladung sind ganz sicher ein Pro-Argument für diese Technik.
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»» »» Gruss Hille & Jack
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»» hallo Jack,
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»» da musst Du noch drüber nachdenken. Ich habe es gewagt, und mit viel Hilfe hier aus dem Forum hat es geklappt. Ich war erst genauso skeptisch wie Du. Am Ende war es dann doch einfacher als ich zu Beginn dachte.
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»» http://www.concorde-reisemobilfreunde.de/forum/showthread.php?t=4690
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»» Da habe ich meinen Umbau beschrieben. Musst ganz weit nach unten scrollen.
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»» Mit besten Grüßen
»» Rainer und Elke
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»» Sorry, ich schreibe meine Messages anders als erwartet, ehrlicher als manchem lieb ist und manchmal provozierender als ich es sollte!
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»» ACHTUNG!
»» Der obige Beitrag ist eine Momentaufnahme, meine Lebenserfahrung aber sagt, er könnte schon morgen korrekturbedürftig sein!
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»» Hier steht etwas über uns:
»» Rainer und Elke
»»
»» Unsere Motorradtour durch Korsika 2000

Hallo Rainer,

natürlich habe ich deinen Thread interessiert verfolgt und so sehr es mich reizt meine Energieversorgung umzubauen, so sehr weiss ich auch um mein handwerkliches Ungeschick. Insbesondere Elektrik ist für mich ein Buch mit 7 Siegeln. Alles was über einen Birnen- oder Sicherungswechsel hinaus geht, traue ich mir nicht zu.

Gruss Hille & Jack

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Antwort von Walter und Petra

17.04.2015, 12:28:16
 

»» Die zusätzlichen Energiequellen müssen natürlich auch wieder gesichert werden, damit sie bei OVP abschalten (siehe entsprechende Relais auf den KKs)!
»»
»» Da ich mein Solaranlage von 240 Wp ohnehin erweitern wollte, ergab sich hier eine gute Gelegenheit, die zusätzlichen Panels (folgen dann im Frühjahr) auf diese Art anzuschliessen!
»»
»» Als Belohnung habe ich mir noch ein kleines Juwel gegönnt: Den Batterie-Monitor von Philippi – und ein 17-Punkte-Essen :-)
»»
»»
»» Gruss Acki

Hallo Acki,

die Juwelen seien Dir gegönnt, besonders der 17 Punkte Teil.
Ich habe eine Frage zu den Relais auf den KKs.
Kannst Du zu diesen die Daten nennen und müssen die Relais unbedingt die LED`s haben?

Grüße aus Bergheim

Walter

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Antwort von Acki

19.04.2015, 17:03:46
 

Hallo Walter

Diese Relais schalten den Strom vom Solarregler und vom zusätzlichen BLG.
Hier:
http://faktor.de/relais-ssr-schuetz/solid-state-relay-ssr/ssr-relais-12-60v-80a.html

Mir sind keine bekannt ohne LED. Dieses dient ja der Kontrolle der Funktion des Relais!

Gruss Acki

Je größer die Insel unseres Wissens, desto länger
das Ufer unseres Nicht-Wissens (John Wheeler)

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Antwort von Walter und Petra

20.04.2015, 09:13:04
 

Hallo Acki,
vielen Dank für Deine Auskunft.
Dann hast Du das A-senco SSR 524, wenn ich das auf Deinem Schaltplan richtig erkenne, 4 x verwendet.
Meine Frage nach SSR´s ohne LED hat folgenden Grund:

Superduty schrieb im Juni 2012:
Alle SSR´s werden gegen crydom SSR´s ohne LED und in Industriequalität ersetzt. Von Sonnentau habe ich gehört, dass die günstigen SSR´s mit LED´s relativ viel Strom brauchen, aber darauf wird er sicher selber noch näher im Forum eingehen. Zudem wurden für alle SSR´s Kühlkörper geordert.

Grüße aus Bergheim
Walter

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 20.04.2015, 15:35:15
 

Hallo Walter,

Ohne LED ist sicher noch ein “Mü” weniger im Verbrauch. Um den zu optimieren und damit auch günstigere SSR zu ermöglichen, wurde speziell der SSR Converter erfunden, der grundsätzlich in der Sonnentau Schaltung zum Einsatz kommt. Damit ist der Crydom Vorteil wenig relevant geworden. Im übrigen bestätigte das auch Gerd in einem seiner vielen Beiträge zum Thema aber er hatte die anderen schon gekauft und deswegen auch so verbaut, trotz SSR Converter (er hat so etwas wie den Protypen eingesetzt Ber so ist das als Pionier… )

Liebe Grüsse
Frank

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Antwort von Acki

20.04.2015, 17:39:56
 

Hallo Walter

Nein, die “grossen” sind nur für die höheren Ströme bei den Ladegeräten.
Für die Ansteuerung des Philippi TSA reichen die dort verbauten 10A SSR.
Es sind auf dem Bild also zwei verschiedene Typen zu sehen!

Gruss Acki

Je größer die Insel unseres Wissens, desto länger
das Ufer unseres Nicht-Wissens (John Wheeler)

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SSR 80A und SSR 10ASSR 80A und SSR 10A

Antwort von Walter und Petra

20.04.2015, 18:08:55
 

Hallo Frank,

vielen Dank für Deine Erklärung, über den “Mehrverbrauch“ mit LED´s habe ich keine Angaben gefunden, darum meine Frage.
Da das Crydom DO6D80 bei rund 85,00 bis 100,00 € liegt, und vergleichbare deutlich unter der Hälfte gehandelt werden, sollten einige Mü-tel Mehrverbrauch tragbar sein.

@ Acki

aha, dann habe ich mich von Deinem Schalt- bzw. Strom-Laufplan täuschen lassen.
Ich war mir sicher, ich hätte da 4 SSR´s mit der Bezeichnung 524, gesehen. Danke

Grüße aus Bergheim
Walter

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Antwort von Acki

20.04.2015, 18:51:05
 

»»
»» @ Acki
»»
»» aha, dann habe ich mich von Deinem Schalt- bzw. Strom-Laufplan täuschen lassen.
»» Ich war mir sicher, ich hätte da 4 SSR´s mit der Bezeichnung 524, gesehen. Danke
»»
»» Grüße aus Bergheim
»» Walter

Klar, da ich für das Schema immer das gleiche Bild verwendet hatte ;-)

Die 10A AIKS kosten übrigens etwa 20 Euro.

Gruss Acki

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das Ufer unseres Nicht-Wissens (John Wheeler)

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Antwort von Fritz

20.04.2015, 22:31:57
 

Hallo LiFeYPO4 Freunde,

erster Lagebericht nach 14 Tage Urlaub .
Durch das schlechte Wetter vor Ostern wurde die Batterie schon ordentlich beansprucht ohne irgendwelche Schwächen zu zeigen.
Mein Kompaktes System von Sonnentau (Lars) funktioniert perfekt die Balancer arbeiten gut und leiten den überschüssigen Strom beim Laden an die Kühlkörper ab. Wenn mann mal Prüft wie warm die Kühlkörper werden frage ich mich wie andere ohne auskommen. Das kann auf die Dauer für die Platine nicht gut sein.

Zum Stromverbrauch kann ich berichten das meine Batterie mit Management ca. 0,03 Ah Eigenverbrauch hat deswegen stellt sich die Frage wieso mann auf die LEDs verzichten soll.

mfg

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Antwort von Acki

07.07.2015, 17:48:30
 

Nutzungs-Erweiterung der 400 Ah LiFeYPo4!

Etwas inspiriert durch die aktuellen Wetterverhältnisse habe ich mein E-System noch etwas adaptiert:
Ich habe eine Truma 2300 Klima im Doppelboden. Diese läuft über Vorwahlschaltung verständlicherweise nur über 230 Volt Aussenanschluss und Generator (no go). Nicht aber über Wechselrichter!

Nach etwas Analyse der entsprechenden Vorwahlschaltung waren die beiden Kabel schnell umgeschraubt – und nun läuft sie auch über den Wechselrichter!

Resultat: Abends – vor dem schlafen gehen – wird die Klima für 2 h in Betrieb genommen und die Raumtemperatur damit angenehmer gestaltet.
Dies “kostet” 175 Ah, welche am folgenden Tag von 540 Wp auf dem Dach wieder ergänzt werden.

Daneben füllt sich auch der Akku des E-Bikes, währen ich mit dem Zweitakku unterwegs bin!

Was soll man den sonst im Sommer mit dem vielen Strom anfangen …

Gruss Acki

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das Ufer unseres Nicht-Wissens (John Wheeler)

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Antwort von engel

08.07.2015, 07:48:36
 

Ich sitze hier gerade mit “offenem” Mund und kann nur sagen :

RESPEKT.... Klasse Leistung.. Sieht alles TOP aus…

Nun bekomme ich im November ersteinmal 3 neue AGM von Concorde… :D vorher wird da nix gebaut… allerdings ist das LiFe Thema wirklich… Hochinteressant… vorallem im Winter… oder im Sommer mit klima :D

Marcus

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Antwort von willi_chic

08.07.2015, 09:09:11
 

»» Nun bekomme ich im November ersteinmal 3 neue AGM von Concorde…

hallo Markus,
wie lange haben Deine AGM’s gehalten? und warum wieder AGM?

meine 400Ah AGM von Mastervolt haben nach 2,5 Jahren noch 10% Kapazität, und ich steige jetzt auf Gel um, wobei sich Morelo an den Kosten beteiligen will

Dort hat man jetzt offensichtlich erkannt daß AGM fürs Womo nicht das Optimum darstellen, denn ich bin nicht der Einzige und es gibt dafür eine Umbaustrategie

grüße klaus

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Antwort von Acki

08.07.2015, 12:43:33
 

AGM würde ich mir auch nicht mehr antun – oder wenn, dann zur Überbrückung, wenn jemand mit LiFe noch etwas warten will. Dann aber die günstigsten. Diese scheinen ja auch nicht schlechter zu sein, als z.B. Mastervolt …

Habe gerade solche bei meinem Concorde-Freund gegen LiFe ausgetauscht, nachdem er ähnliche Erfahrungen gemacht hat, wie Klaus.



Gruss Acki

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das Ufer unseres Nicht-Wissens (John Wheeler)

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Mastervolt Tausch gegen LiFeYPo4Mastervolt Tausch gegen LiFeYPo4

Antwort von engel

09.07.2015, 08:25:03
 

»» »» Nun bekomme ich im November ersteinmal 3 neue AGM von Concorde…
»»
»» hallo Markus,
»» wie lange haben Deine AGM’s gehalten? und warum wieder AGM?
»»
»» meine 400Ah AGM von Mastervolt haben nach 2,5 Jahren noch 10% Kapazität, und ich steige jetzt auf Gel um, wobei sich Morelo an den Kosten beteiligen will
»»
»» Dort hat man jetzt offensichtlich erkannt daß AGM fürs Womo nicht das Optimum darstellen, denn ich bin nicht der Einzige und es gibt dafür eine Umbaustrategie
»»
»» grüße klaus

Hallo Klaus,

sorry, war ggf. missverständlich…

zuersteinmal… positiv.. dank des Threads… Es werden GEL Batterien…
( war doch irgendwie noch auf dem Trichter, das es AGM sind, und hatte mich damit im Detail nicht befasst, konnte das eh nicht ändern)

Warum 3 neue.. nun… ich hab ein neues Fahrzeug geordert.. und … der hat mit Elektro Packet 2 dann insgesamt 3 × 170 Ah GEL....

Die muss ich dann, bevor umgebaut wird ersteinmal “verbrauchen”, was hoffentlich auch ein paar Tage lang dauert :D

Alles in allem … scheint AGM nicht zu halten… Versteh ich gar nicht, denn im PKW mit Start Stop setzt man ja auf AGM... Ich hatte aber im Vorletzten Mobil auch AGM und die war dann nach ca. 2 Jahren defekt… und da hatten wir dann komplett getauscht… Im aktuellen habe ich 2 160 Ah Mastervolt, die allerdings auch schon 3 jahre alt sind, und noch OK sind… Da dies Fahrzeug aber nun auch verkauft ist… werde ich da keine weitere “Erfahrung“sammeln können…

Sorry für die Verwirrung… ;)

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Antwort von Michaelf

bei Braunschweig, 09.07.2015, 09:06:49
 

Hallo Acki,

saubere Arbeit!

Wie viel Ah hat das abgebildete Pack, sind 2 Blöcke a’ 12V wie ich gesehen habe?


Liebe Grüße
Michaelf

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 09.07.2015, 09:41:32
 

Hallo Michael,

nein, das ist ein 400 Ah Block aus 16*100 Ah Zellen :-)

Je 4 100 Ah Einzelzellen à 3V wurden parallel zu 400Ah “Einzelzellen” à 3V verbunden (bildlich gesprochen!) und 4 von diesen Blöcken seriell auf 12V verbunden. Vorteil: wesentlich geringere Höhe (26cm wenn ich mich recht erinnere) bei geringfügig grösserer Grundfläche. Hat sogar einen etwas besseren Preis, weil die Einzelzellen mit Mengenrabatt gekauft werden können. Nur so passten die 400 Ah sinnvoll in den Credo (der kleinste auf Sprinter Basis!), um nicht die Heckgarage zu verstellen. Passte alles in das Original Batteriefach im Zwischenboden.

Lässt sich in 100Ah Schritten auch zu grösseren Einheiten zusammenbauen. Man hat allerdings etwas mehr Aufwand beim Zusammenbauen der Einzelzellen. Acki hat das durch eine kluge Planung der Steuerungstechnik sehr kompakt und bedienerfreundlich aufgebaut.

Liebe Grüsse
Frank

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Antwort von webcop

23.07.2015, 20:56:22
 

Zunächst einmal meinen herzlichen Glückwunsch, tiefsten Respekt und Anerkennung zum gelungenen Selfmademan-Umbau.

Ich bin bin selber gerade dabei meine Cruiser C1 auf LiFeYPO4-Technik umzurüsten und habe mich hierfür hier und in diversen anderen Foren umfassend informiert.

Die Info über mögliche “Überraschungen” (im Batteriefach) war jedoch buchstäblich Gold wert. Ich wollte eigentlich 700Ah-Winston-Zellen verbauen und bin gerade dabei alle erforderlichen Bauteile zu bestellen. Aufgrund des Hinweises habe ich dann heute nochmal genau den Aufstellort inspiziert und ebenfalls einen Heizungsschlauch entdeckt, der – hinter den aktuell verbauten AGMs versteckt – den Raum für die LiFeYPO4-Zellen deutlich einschränkt.

Jetzt heißt es wohl oder übel nochmal genau messen … und die Pläne evtl. auf 2×300Ah, 2×260Ah oder 400Ah “downgraden”.

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Antwort von Acki

14.08.2015, 11:10:13
 

Der zweite Schritt: Mein Starter-Versorger-Umbau ist vollendet:

Auch der Starterakku des MAN sollte durch LiFeYPo4 ersetzt werden. Da er ohnehin schwächelt – Der richtige Zeitpunkt!
Kosten: ca 150 % des Preises der Original-Akkus (bei günstigstem Dt. Anbieter, in der CH identischer Preis!)

Der 24V 60Ah Akku hat seinen Platz neben dem 12V 400Ah Akku gefunden.

Es besteht eine abgesicherte Verbindung über einen 24V-12V B2B Booster, womit sich nun zusätzlich Strom von der 24V Lichtmaschine zum 12V Akku bringen lässt! Oder Dank Power von zwei Lichtmaschinen ein Klimaanlagenbetrieb (Die Truma 2300 braucht atwa 80A) während der Fahrt im Aufbau über WR ohne Stromverlust des Akkus möglich ist.

Dieser Booster ist durch ein 24V D+ steuerbar. Mittels des normalen 12V D+ wird über ein SSR nun ein 24V D+ simuliert. War einfacher, als das 24V D+ zu suchen und zu verkabeln …

Die Fahrzeugbatterie-Pole sind jeweils als Einheit mit allen Anschlüssen durch den Boden geführt in jeweils einer Verteilerdose fixiert und von dort mit dem neuen Starterakku verbunden. Die Öffnung im Boden wird noch geschäumt.
Der alter MAN-Batteriekasten ist nun halt verwaist …



Gruss Acki

Je größer die Insel unseres Wissens, desto länger
das Ufer unseres Nicht-Wissens (John Wheeler)

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Vollumbau auf LiFeYPo4Vollumbau auf LiFeYPo4

Antwort von Frank K.

Schweiz, 14.08.2015, 19:27:58
 

Sehr gut gemacht Acki. Freut mich sehr, dass nun alles wie gewünscht funktioniert!

Du könntest den alten Akkukasten ja als Wekzeugbox verwenden – oder sie mindestens dort reinstellen. Dann wäre mindestens noch eine sinnvolle Verwendung möglich :-) Bin sicher, Dir fällt noch etwas besseres ein…

Liebe Grüsse
Frank

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Antwort von Michaelf

bei Braunschweig, 16.08.2015, 09:24:49
 

Hallo Acki,

Was hast Du denn für die Umrüstungen bezahlt?

Liebe Grüße
Michaelf

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Antwort von Acki

16.08.2015, 12:21:44
 

»» Hallo Acki,
»»
»» Was hast Du denn für die Umrüstungen bezahlt?
»»
»» Liebe Grüße
»» Michaelf

Alles in allem mit sämtlichen “Zutaten” für 400Ah 12V Akku, 60Ah 24V Akku, B2B-Booster und Kleinmaterial beläuft sich die Summe auf etwa 4’500.- SFr.

Gruss Acki

Je größer die Insel unseres Wissens, desto länger
das Ufer unseres Nicht-Wissens (John Wheeler)

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Antwort von Jörg Hym

15.11.2015, 13:02:58
 

Hallo an alle LiFeYPO4 Umrüster,

wie habt ihr die Ladespannung der
Lichtmaschine geregelt?


Gruß
Jörg

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Antwort von Walter und Petra

16.11.2015, 07:52:41
 

Hallo Jörg,

welches Basisfahrzeug ist das?
Gibt es für den Aufbau eine separate 12 Volt Lichtmaschine?
Wenn es ein Daily mit EURO 5 ist, gibt es einen Ladewandler für die Aufbaubatterien.

Walter

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Antwort von Jörg Hym

19.11.2015, 20:51:28
 

Ja es ist ein Daily mit einer Lichtmaschine, mich würde aber interessieren
ob ihr alle einen Ladebooster eingebaut habt oder einfach mit der Ladespannung der Lima lebt.
Wie habt ihr das Laden der Fahrzeugbatterie im stand über das Ladegerät
für die Aufbaubatterien geregelt. Da ist bei der Ladekurve für LiFeYPO4
ja eigentlich zu hoch für die Fahrzeugbatterie.

Gruß
Jörg

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 19.11.2015, 21:20:02
 

»» Ja es ist ein Daily mit einer Lichtmaschine, mich würde aber interessieren
»» ob ihr alle einen Ladebooster eingebaut habt oder einfach mit der Ladespannung der Lima lebt.
»» Wie habt ihr das Laden der Fahrzeugbatterie im stand über das Ladegerät
»» für die Aufbaubatterien geregelt. Da ist bei der Ladekurve für LiFeYPO4
»» ja eigentlich zu hoch für die Fahrzeugbatterie.
»»

Hallo Jörg,

wer sagt das? Die maximale Ladespannung meiner LIMA (ich habe eine zweite…) liegt bei 14.6V. Und mehr erreicht sie auch nicht. Das plotte ich mit dem Cell Log auch regelmässig mit.

Die Winston Zellen vertragen bis 4V, d.h. bei 4 Stück wären im Akku bis maximal 16V gerade nicht schädlich – theoretisch jedenfalls, sofern die Zellen den gleichen Innenwiderstand hätten. Egal, 14.6V ist bei der unterstellten Zeit von 10 Stunden (fährst Du solange?) nicht zuviel. Mal abgesehen davon, dass diese Spannung erst sehr spät in der Ladekurve kommt. Und dann wacht da noch der OVP Schalter – den ich auch noch nie ausgelöst habe. Der schaut auf jede Zelle einzeln und schaltet zuverlässig aus, bevor es eng wird…

An welchen Akku denkst Du denn, dass bei 14.6V ein Problem entstehen soll? Und wie hoch ist Deine maximale Ladespannung? Und warum soll sie sogar ausgerechnet im Stand noch höher sein? Kaum vorstellbar! :-)

Liebe Grüsse
Frank

p.s. Ahh, fastvergessen. Ich habe keinen Ladebooster. Denke allerdings an einen 24V->12V Wandler, der von der Starterbatterie zusätzlich laden könnte. Allein, mir fehlt im Moment der Grund das zu tun…

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Antwort von Jörg Hym

19.11.2015, 21:34:01
 

Hallo Frank,
im Stand meinte ich das Fahrzeug mit Landanschluss und Ladung mit dem Victron Lader (bei mir). Die Starterbatterie wird ja mit geladen, dann ja mit höherer Spannung als von der Lima.

Gruß
Jörg

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 20.11.2015, 00:01:47
 

Hallo Jörg,

Deinen Fragen verwirren etwas… mindestens :-)

Dein Starter-Akku im Daily ist doch auch ein 12V Akku, genau wie die für den Aufbau. Warum sollten die Aufbau Akkus das aushalten aber Deine Starter Akkus nicht? Ist irgendwie unlogisch, oder? Ausserdem sind (Ladeschluss-) Spannung von LIMA (14.6) und Ladegerät (für AGM/GEL 14.6-14.7) fast gleich und beides schadet einem LiFePo Akku auch nicht.

Eine andere Grösse ist der Ladestrom… Weder LIMA noch Ladegerät werden Deine Akkus überfordern, weder vom Chassis noch vom Aufbau. Mit LiFePo noch viel weniger, weil sie relativ zur Kapazität wesentlich höher belastbar sind – beim Laden wie auch beim Entladen.

Und bist Du Dir sicher, dass Dein Victron LG Deinen Starter Akku direkt lädt? Mit den Masterholt Geräten könnte man das eigentlich auch aber Concorde verbaut für diesen Zweck noch ein (mickriges) Extra Ladegerät (ein kleines rotes, das direkt in einer Steckdose hängt). Schau mal nach, ob das bei Dir nicht genauso ist. Wenn ja, ist das völlig unabhängig vom LG, sobald Dein Womo am Landstrom hängt.

Und was soll sich ändern, wenn Du einen LiFePo Akku statt einem aus Gel/AGM einbaust? War das nicht die Ausgangsfrage?

Meine ich nicht ironisch, vielleicht verstehe ich auch einfach die Frage nicht wirklich.

Liebe Grüsse
Frank

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Antwort von Jörg Hym

22.11.2015, 20:21:43
 

Hallo Frank,

entschuldige bitte meine Ausdrucksweise aber meine 5 in Deutsch aus meiner Schulzeit holt mich einfach immer wieder ein. Ich wollt nur eine ganz banale Frage stellen. Ich versuche es nochmal anders.

Ich baue gerade erst meinen Accu zusammen und mache die Planung für den Einbau. Bei mir ist ein Victron Multilader verbaut den ich mit VEConfigure auf ein Ladeprogramm für LiFePO4 umstellen kann. Die Fahrzeugbatterie wird bei Ladung durch den Victron Multilader automatisch nachgeladen (max.4A) wenn die Aufbaubatterie eine Spannung über 13,6V erreicht. Das wird über das CBE Modul gesteuert. Mit dem Bus Modul SBB-100.

Mich würde interessieren ob ihr das laden der Fahrzeugbatterie mit der vorhandenen Schaltung und dem Victron Lader einfach so gelassen habt ?
Das betrifft natürlich nur umgebaute Fahrzeuge mit Victron Geräten.

Ich hoffe das es jetzt verständlicher ist. :-)

Gruß
Jörg

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 22.11.2015, 22:23:54
 

Hallo Jörg,

ich habe zwar kein Victron Ladegerät sondern von Mastervolt, kann Dir aber bestätigen, dass ich an der ganzen Aufbau-Elektrik absolut nichts geändert habe. Ich habe eigentlich nur denn Akku ausgetauscht, wobei die zwischen Akku-Plus und dem eigentlich Aufbau-Plus zusätzlich die Überwachungselektronik (LVP/OVP) steckt.

Das sollte bei Dir prinzipiell auch gehen, sofern Du Laden und Verbrauchen nicht getrennt durch die Steuerungselektronik überwachst. Das müsstest Du dann evtl. noch etwas genauer beleuchten… aber wenn Du der Schaltungslogik folgst wie in diesem Thread beschrieben brauchst Du höchst wahrscheinlich nichts anpassen oder verändern.

Beste Grüsse
Frank

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Antwort von Michaelf

bei Braunschweig, 23.11.2015, 09:47:00
 

Hallo Frank,

hast Du das Mastervolt Gerät nicht auf Li-Akkus eingestellt?

Liebe Grüße
Michaelf

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 23.11.2015, 10:18:42
 

Hallo Michael,

So ähnlich… 😊 Wie weiter oben erklärt, gibt es diese Einstellung im MC gar nicht. Ist auch egal, denn die neuen Akkus brauchen keine Ladekennlinie wie für die Bleiernen. Wenn eine drin ist, auch egal.

Ich habe allerdings nach einer gewissen Zeit auf forced float, also keine Kennlinie, umgestellt, weil zuvor Float bei etwas mehr als 14V in der Einstellung AGM und meinen neuen Akkus stand. Die Spannung habe ich dann auf 13.8V programmieren lassen, weil sie von Haus aus auf 13.2V stand…

Das hat freilich nichts mit der Frage von Jörg zu tun! :-)

Liebe Grüsse
Frank

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Antwort von jürgunterwegs

13.12.2015, 15:42:15
 

Hallo Frank
Ich bin am planen des LiFeYPO4 Akku (400 Ah) u. habe aufgrund Deines Elektroschemas noch eine Laienfrage.
Wenn die Lipros über das LVP beim Philippi den +Fluss der Batterie unterbrechen, kannst Du mit Motortstart die Batterie wieder laden, das habe ich soweit verstanden. Kommt einmal aber (sollte ja nur theoretisch möglich sein) von den Lipros über OVP auf den Philippi das Signal zum Stromunterbruch, so wird bei Motorstart die Lima (Daily 12 V) aktiv neben dem Philippi direkt die schon volle Batterie weiterladen oder nimmt sich die Lima von selber zurück? Das eingebaute OVP schützt ja nur bei zu hohem Stromfluss der Lima.
Irgendwie verstehe ich dies noch nicht.


Gruss

Jürg

P.S. Wie ich verstehe sollte ja OVP der Lipros höchstens bei defektem Teil vorkommen, da Philippi bei 15,6 V abklemmt, Masscombi (14.4V), Solar (13.8V)

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Antwort von Walter und Petra

14.12.2015, 17:34:30
 

Wenn ich es richtig sehe, dann ist der Philippi beim Schalten von OVP offen, über die beiden SSR-Relais (rechts) werden Solar und das kleine Ladegerät am Laden gehindert.
Die Lima liefert ihre Spannung erst hinter den TSA, die Verbindung zur Batterie ist offen, also keine Gefahr.

Walter

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Antwort von Frank K.

Schweiz, 14.12.2015, 23:49:24
 

Hallo zusammen, Hallo Jürg,

Walter erklärt es richtig, kann nichts passieren. Selbst wenn Du in dieser Situation fälschlicherweise den gelben Knopf am Philippi drücken würdest, so wird die OVP Schleife des BMS innerhalb von Sekunden wieder auslösen. Habe ich allerdings selbst noch nicht ausprobiert … ;-)

Das Erreichen des OVP Zustands ist bei der in unseren Fahrzeugen üblicherweise verbauten Elektronik ohnehin nur möglich, wenn Du ein defektes Ladegerät / einen defekten Laderegler (z.B. an der LIMA) hast oder eine unpassendes Ladegerät anhängst. Ich denke, dass OVP eigentlich nur per “Unfall” auslösen wird.

Liebe Grüsse
Frank

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