Portugal (März / April 2009)

Hallo liebe CRM-Freunde,

Portugal 2009 Portugal 2009

ich will kurz über eine Reise nach Portugal berichten.

Abfahrt im Alsace bei Schnee über den Col de Bonne Homme und Col de la Schlucht Richtung Remiremont und weiter über Vesoul, Dôle, Chalons, Vichy, Clermont-Ferrand, Pézenas, Béziers, Narbonne, Perpignan, Barcelona, Tarragona.

Über die Cols Schnee, Schnee, Schnee und jede Menge Salz auf der Straße. Die Temperatur lag bei -3°. In Remiremont wurde der Schnee weniger, die Temperaturen stiegen auf +3°. In Chalons +6°, in Clermont-Ferrand +10°, in Béziers +13° und in Perpignan +16°. Hier sind wir bei 19°.

Bei jeder Etappe Kleidertausch (sommerlichere Kleidung). In Perpignan fand ich glücklicherweise eine herrliche Waschanlage, um das Salz vom Fahrzeug zu entfernen in Short und T-Shirt. Rundum blühten die Mimosa und Mandelbäume.

Ausgerechnet um 16:00 Uhr passierten wir Barcelonas Innenstadt, weil wir vorher nicht auf die Autobahn gewechselt haben. Hatte keine Angst vor der Durchfahrt, aber rundum Roller und Motorräder in Massen, die sich links und rechts durchschlängelten. Ich hatte schon geglaubt, jetzt streift mich einer. Durchfahrt fast 2 Stunden.

Die Nationalstraßen in Spanien sind noch um einiges besser jetzt als in Frankreich. Ein Genuss, dort zu rollen. Fast alles nagelneue Fahrbahnen, vermutlich mit EU-Geldern.

Zwei Concorde's sind uns begegnet, ein Franzose und ein Deutscher.

Fazit: Die von mir genannte Strecke ist wesentlich besser zu fahren als das Rhonetal und verkehrsmäßig sehr angenehm. Außer der A 75 von Clermont bis Pézenas, die noch kostenfrei ist, bin ich nur Nationalstraßen gefahren.

Auch auf die Gefahr, dass Werner & Co in Viechtach mich steinigen, will ich vorausschicken, die Fahrt in den Süden war von südlichen Temperaturen begleitet, gemischt mit Regen und auch Schnee, aber auch mit vielen positiven Erfahrungen.

Unsere Fahrt führte uns weiterhin stets auf Nationalstraßen und teilweise AutoVia, die kostenfrei sind, nach Santa Pola in der Provinz Alicante. Durch Barcelona würde ich aber nie mehr fahren. Hier würde ich die Autobahn bevorzugen. In Santa Pola hatten wir das Glück, auf dem ASCI-Campingplatz BAHIA noch einen Platz zu bekommen. Mit großen Anstrengungen und Risiken gelang es, in einen noch freien Platz zu rangieren. Dabei musste ein Nachbar einen jungen Baum zur Seite biegen, ein anderer einen Draht, der über dieser Stellfläche war, entfernen, um letztlich dort den Platz einzunehmen. Pro Tag kostete der Platz 14 €. Wir blieben 5 Tage und genossen den herrlichen Markt mit dem überaus reichlichem Angebot in der Stadt. Natürlich wurde das Rad auch in Bewegung gebracht. Der Platz ist wärmstens zu empfehlen. Festzustellen ist: wir haben sehr viele Camper mit Concorde aus Schweden und Norwegen angetroffen. Empfehlenswert wäre dort in der Nähe auch eines der größten Palmeraie Europas in Elche.

Die Temperaturen auf der bisherigen Tour schwankten ab Santa Pola und jetzt Albufeira/Portugal zwischen 17° - 21° - 23° - 3° - 25°.

Typische Häuser in Orihuela Typische Häuser in Orihuela

Santa Pola hinter uns lassend steuerten wir Orihuela an, um dort meinen Cousin zu besuchen, der dort ein Haus hat und wo wir auch gut stehen konnten. In der vorhergehenden Nacht war in unmittelbarer Nähe das Golf-Clubhaus von Villamartin abgebrannt. Auf Vorschlag meines Cousins kehrten wir in einem chinesischen WOK-Restaurant ein. Ich war zunächst sehr skeptisch, musste aber hinterher feststellen, dass diese Skepsis unbegründet war.

Von Orihuela folgten wir dann wieder der Nationalstraße und später der AutoVia in Richtung Granada über die Sierra Nevada (1380 m). Links und rechts begleiteten uns zunächst Orangenplantagen, die dann wechselten mit Aprikosen, Pfirsichen und Nectarinen. Je höher wir in die Sierra Nevada kamen, desto mehr bestimmten die Oliven die Landschaft bis in die höchsten Erhebungen. Es waren Wälder, wie wir sie in Deutschland als Fichtenwälder im Fichtelgebirge oder Schwarzwald kennen.

Orihuela verließen wir mit ca. 18°. Die Temperaturen stiegen dann bis 22° und je höher wir in die Sierra Nevada kamen, desto mehr ging es relativ schnell runter auf 13°, 11°,6° und schließlich 3°. Von weitem war aus Westen eine Schlechtwetterfront erkennbar; es begann zu regnen und der Wind kam seitlich sehr böig. Ich brauchte alle meine Konzentration, damit ich die Spur halten konnte, denn die Lastwagen hielten voll ihre Geschwindigkeit mit 100 - 110 km/h. Schließlich klatschten auch Schneeflocken gegen die Windschutzscheibe und der Computer zeigte Glättegefahr an. Je weiter wir nach Granada und damit auch wieder in tiefere Lagen kamen, desto mehr ließ der Regen nach, die Sonne war wieder unser Begleiter. Die Temperaturen stiegen aber nur auf ca. 7°.

Wir steuerten 2 Campingplätze in Granada an, von denen einer so schlecht wie der andere war.

Am nächsten Tag sollte es dann weiter Richtung Sevilla gehen. Die Berge lagen hinter uns, es wurde wieder angenehmer mit den Temperaturen, die Landschaft freundlicher, aber immer noch Oliven, so weit das Auge es erfassen konnte. Mit dem letzten Regentropfen gab auch der Scheibenwischer seinen Geist auf - er blieb senkrecht stehen und machte keinen Mucks mehr. So lange die Sonne da war, hatte ich damit kein Problem. Aber der nächste Regen konnte ja folgen.

Kurz vor Sevilla konnte ich einen herrlichen Stellplatz entdecken bei einer Reisemobil-Firma. Hier war alles vorhanden, inklusive einer modernen Waschanlage.

Jetzt war Armin Dietz gefragt, denn ich hatte zwar die Vermutung, es könnte eine Sicherung die Ursache für das Scheibenwischerproblem sein. Aber mehr als eine Vermutung war es nicht und dann: wo soll diese Sicherung zu suchen sein? Handbuch gewälzt, Klappe beim Beifahrersitz geöffnet und nun? Hotline Armin Dietz, und nach 15 Minuten war alles klar, die 30er Sicherung in der Firma besorgt und alles war wieder paletti. Ohne Armin Dietz hätte ich sicher meine Fahrt nicht so schnell fortsetzen können.

Der Stellplatz kostete lediglich Stromgebühr und wir konnten am nächsten Tag unsere Reise nach Portugal fortsetzen. Vorher aber noch schnell den Concorde wieder auf Hochglanz gebracht, hatte sich ja angeboten.

Strand bei Albufeira Strand bei Albufeira

Wir ließen unseren Dicken (Charisma) leise schnurren, denn ich hatte mal einen Ultimate-Diesel getankt und er hatte es uns gedankt, weil er leiser und ruhiger lief. Vor der portugisischen Grenze machten wir eine interessante Entdeckung. Neben der AutoVia verlief eine Starkstromleitung und jeder, aber auch jeder Mast war mit mindestens ein bis drei Storchnestern belegt, über eine lange Strecke. Schade, dass ich kein Tele hatte. Es ist übrigens sehr schwer, durch Spanien Bilder während der Fahrt zu fertigen, weil man nirgends anhalten kann (kein Parkplatz o.ä.)

Dennoch haben wir viele Bilder für unseren Bericht, die ich Andreas dann übersenden werde. So war es leider auch nicht möglich, die herrliche Brücke an der Grenze zu Portugal über den Rio Guadiana zu fotografieren. Meine Yvonne hat mich geschimpft, weil ich nicht langsam genug gefahren war.

Portugal ist nicht Spanien und die Temperaturen ließen es auch erkennen: sie stiegen auf 25°, teilweise sogar 28°. Lange hatten wir schon kurze Hosen und T-Shirts hergeholt und die Strümpfe abgelegt. Der erste Campingplatz war dann in Olhao. Sehr schöner Platz (8,30 € pro Tag mit allen Serviceleistungen) und im Ort eine herrliche Markthalle mit taufrischen Fischen und Obst und Gemüse.

Von Norwegern, Schweden, Finnländern, Engländern, Holländern, Belgiern, Franzosen, Tschechen und natürlich Deutschen ist alles vertreten.

Heute sind wir in Albufeira auf dem Campismo Albufeira eingetroffen, der zwar recht attraktiv ist, aber auch der teuerste bisher mit 18,30 €. Zwei Tage und dann geht es wieder weiter nach Lagos. Aber heute Nachmittag mussten wir natürlich erst wieder mal das Fahrrad herausholen und bergauf - bergab die Stadt zu besuchen. Sehr schöne und saubere Stadt mit einem schönen Stadt- und Hafenzentrum.

Teil 2

Heute wird es wieder einmal Zeit mich mit einem weiteren Bericht, schließlich sind schon wieder 10 Tage ins Land gegangen. Zunächst wieder einige Details, die ich voranstellen möchte und von denen ich glaube, dass sie doch interessieren könnten:

  1. Zu dem Willkommens-Entrée, das man in Portugals Restaurants vor dem Essen serviert bekommt, darf ich noch ausführen, dass das durchaus üblich ist und man muss es entweder akzeptieren und dann auch bezahlen oder gleich beim Servieren ablehnen.
  2. An dem herrlichen Wetter hat sich seit meinem letzten Bericht nichts geändert. Also doch ein gutes Omen, dass mein Wischer streikte.
  3. Nach wie vor halte ich daran fest, ausschließlich National- oder Landstraßen zu befahren.
  4. Ein Problem ist es, in Portugal eine Bäckerei so ganz einfach ausfindig zu machen. Am besten man geht in einen Großmarkt (Super Mercado) oder noch besser zum Lidl, den man selbst in der hintersten Ecke findet. Diese Lidl-Geschäfte sind hervorragend ausgestattet mit Super-Parkplätzen, auch für Womos. Inzwischen bin ich ein überzeugter Lidl-Fan geworden.
  5. In Portugal gibt es unglaublich viele Schafe und dennoch hat man Probleme, Lammfleisch oder Schafsfleisch zu entdecken, weil das fast immer mittags ausverkauft ist (bevorzugt durch Araber).
  6. Fisch sollte man stets in großen Markthallen kaufen, weil er dort frisch auf den Tisch kommt.
  7. Obst und Gemüse findet man am besten auf großen Märkten bei den Erzeugern; hier ist alles meist unbehandelt.
  8. Eier von glücklichen Hühnern findet man auch, wenn man unterwegs durchs Land fährt.
  9. Mit dem Essen sind wir in Portugal nicht immer zufrieden, weil hier einfach das gewisse Etwas fehlt. Auf jeden Fall sollte man Fisch und Krustentiere bevorzugen.
  10. Die Taxis sind in Portugal teilweise genauso billig wie Busse.
  11. Wer nach Portugal kommt sollte sich aber darüber klar sein, dass die Verständigung teilweise schwierig ist, wenn man weder englisch noch französisch oder gar spanisch sprechen kann. Glücklicherweise beherrsche ich ein wenig die englische und französische Sprache und Yvonne natürlich französisch und ein wenig spanisch.

Nach Sagres an der Südwest-Spitze Portugals zogen wir weiter nach Norden. Und wir hatten kaum Sagres verlassen, leuchtete das Lidl-Symbol uns ins Gesicht in Vila do Bispo. Rein auf den Parkplatz und einkaufen. Eine gute Tankstelle war auch gleich nebenan, Dieselpreis 93 Cent. Wir folgten der N 268 bis Odemira, bogen dann rechts ab zu dem Barragem de Santa Claus-Stausee, an dessen Staumauer ein herrlicher Stellplatz (kostenlos, ober ohne V+E) war, der schon gut besucht war. Wie immer und überall von Engländern, Holländern und vor allem Franzosen. Wussten noch gar nicht, dass so viele Franzosen unterwegs sind.

Portugal 2009 Portugal 2009

In der Höhe über dem Stellplatz thront ein sehr schönes 5-Sterne-Hotel. Die Region ist jetzt das Alentejo. Das wird auch durch die Veränderung der Pflanzenwelt sichtbar. Wenn vorher die Orangen und Zitronen im Vordergrund standen, so sind es jetzt Eukalyptus und die Korkeichen (alles im Bild festgehalten). Dazwischen natürlich nicht zu vergessen die Oliven.

Diese Region mehr im östlichen Landesinneren zeigt aber auch den Unterschied zwischen arm und reich auf, der in Portugal sehr ausgeprägt ist. Grundsätzlich sind die Portugiesen aber sehr freundlich und hilfsbereit.

Nach einem Tag führt uns die Reise über die N 123 und die N 389 Richtung Cercal. Ungefähr 20 km vorher bogen wir bei Montecos rechts in einen landwirtschaftlichen Weg ab, um nach weiteren 10 km zu einem Holländer namens Peter zu kommen, der mit einer Deutschen verheiratet ist und der dort eine kleine Farm hat mit Enten, Gänsen, Hühner und Tauben usw. Ein Straßenplan liegt mir vor und kann bei mir angefordert werden. Neben Obst, Gemüse und Eiern, die wir bekommen konnten, war es eine unglaubliche Stille. Lediglich der Hahn weckt uns morgens um 06:00 Uhr auf.

Über Cercal zog es uns erneut ans Meer nach Porto Covo da Bandeira zu einem herrlichen, dort vorhandenen Stellplatz mit Meeresblick, von dem wir dann auch eine Radtour nach Sines unternahmen, einer Industriestadt (Raffinerie etc.).

Dann aber war Lissabon auf dem Programm. Hierzu hatte ich aber entschieden, nicht den Campingplatz in der Stadt anzusteuern. Ich entschied mich für Cascais, einen Villenvorort von Lissabon, ca. 30 km westlich am Atlantik. Hier residieren insbesondere Anwälte, Ärzte etc. Das ist auch auf Anhieb durch herrliche Villen und Gärten erkennbar. Aber auch die Küste ist malerisch schön. Wir suchten den Parque de Campismo Guincho in Cascais und fanden auch dort wieder für 11,55 € einen schönen Platz für unseren Charisma mit Meeresblick. Hermann holte sofort die Räder aus der Garage und wir gingen auf Geschäftesuche. Wir suchten einen Super-Mercado, den man uns annonciert hatte. Aber wo sollte er sein? Einige Passanten meinten, nach dem Kreisverkehr rechts, die anderen nach dem Kreisverkehr links. Schließlich fuhren wir geradeaus, weil links und rechts nichts zu finden war. Die Straßen waren eng, der Verkehr dick in beide Richtungen, die Sonne brannte auf Kopf und Rücken und der Super Mercado war noch immer nicht gefunden.

Entkräftet wollten wir schon aufgeben, aber wir brauchten unbedingt ein Brot. Schließlich fanden wir offenbar eine kompetente Person, die uns den Weg zurück zeigte. Und dabei geschah es. Ich fuhr auf dem Gehweg, um die Fahrzeuge nicht zu behindern, Yvonne war aber zu stolz und blieb zunächst auf der Straße. Als es ihr dann doch zu eng wurde, wollte sie ebenfalls auf den Gehweg und dann war es schon geschehen. Sie rutsche mit dem Hinterrad weg und fiel. Glücklicherweise wurde daraus nur ein großer blauer Fleck am verlängerten Rückgrat. Ein LKW hupte kräftig, denn ich hatte ihn gar nicht hinter mir bemerkt. Fahrer und Beifahrer sprangen sofort heraus und kümmerten sich um Yvonne, bevor ich zurücklief.

Der Vorteil dieses Campismo ist, dass vor dem Eingang ein Bus alle 15 Minuten hält, der zum Bahnhof fährt. Von dort ist es kein Problem, alle 20 Minuten einen Zug nach Lissabon zu bekommen, der direkt im Zentrum hält. Bus 2,40 € und Zug 2,80 €. Wir können diese Lösung nur wärmstens empfehlen. Der letzte Zug und Bus geht um 01:30 Uhr, aber so lange wollten wir nicht dort verweilen.

Lissabon ist eine Stadt, bei der die Uhr stehen geblieben zu sein scheint. Alte Häuser und alte Monumente wechseln sich ab. Die Straßen sind mit Pflastersteinen versehen, in denen Schienen für die typische alte Straßenbahn eingelassen sind. Man sollte aber auch damit einmal gefahren sein. Uns führte der Weg erst einmal in die Baixa im Zentrum. Was dort alles zu bewundern ist, geht aus meinen Fotos hervor.

Anschließend marschierten wir zum Castelo Sao Jorge, hoch über den Dächern von Lissabon. Der Weg zur Burg verlangte gute Kondition bei der Hitze. Ich weiß nicht, wieviele Kilometer wir gelaufen sind, aber es war enorm. Vorbei an der Kathedrale Sé Patriarcal bis zum Bahnhof, von dort mit der Tram nach Belèm, um diese herrliche Kathedrale zu besichtigen, und anschließend den Torre de Belém, einem Wehr-Turm, der am Rande des Flusses Tejo zwischen 1515 und 1521 zur Verteidigung von Lissabon erbaut wurde.

Der Heimweg erfolgte mit sehr müden Beinen dann wieder mit dem besagten Zug nach Cascais. Es ist auf jeden Fall eine Pflicht, z.B. in der Rua Augusta im Baixa einmal in ein schönes Café einzukehren und den süßen Sünden zu frönen.

Portugal 2009 Portugal 2009

Nach drei Tagen folgten wir dann einer kleinen Straße Richtung Norden von Cascais aus nach Cabo da Roca, einem kleinen Ort auf riesigen Felsen zum Meer hin abfallend gebaut. Der weitere Weg sollte uns nach Sintra zur Igreja de Sao Francisco, einer Konventskirche aus dem 11. Jahrhundert, führen. Es war aber unmöglich, einen Parkplatz für unser Fahrzeug zu finden, so dass wir uns dazu entschlossen, weiter nach Peniche, einer Festungsstadt, zu fahren. Dort fanden wir auch wieder einen Stellplatz direkt am Meer. An diesem Tag pfiff der Wind aber dermaßen, dass ich kaum unsere Antenne ausfahren konnte, und der Sand und die Meeresgischt flogen uns um die Ohren, dass ich am nächsten Tag kaum aus dem Fenster schauen konnte.

Also entschlossen wir uns, am folgenden Tag weiter nach Nazaré zu fahren, einer wirklich wunderschönen kleinen Stadt mit einer Seilbahn in die Oberstadt. Dort begegneten wir alten Bekannten - Franzosen, die wir schon in Cascais trafen und die mit uns in Lissabon waren. Zwei davon haben zu Hause alles verkauft und sind nur noch mit dem Womo unterwegs seit 8 Monaten. Diese Personen, die alles verkauft haben und nur noch mit dem Womo unterwegs sind, sind durchaus kein Einzelfall. Diese kleine Stadt kann ich nur jedem empfehlen, sie unbedingt anzusteuern.

Am nächsten Tag zogen wir nur etwa 30 km weiter bis Batalha (nördlich) mit ca. 5000 Einwohnern und mit dem schönsten Gotik-Bauwerk, das Portugal zu bieten hat. König D. Joao I. stiftete das Kloster Santa Maria da Vitória, nachdem 1385 in der Schlacht von Aljzubarrota gegen Spanien die Portugiesen ihre Souveränität gerettet hatten. Die Bauzeit dauerte 200 Jahre und ist eine unglaubliche Meisterleistung bautechnisch. Die Bilder werden es beweisen. Und damit endet heute unser Reiseabschnitt.

Teil 3

Wieder einige generelle Hinweise zuerst:

  1. Wir treffen immer wieder Camper, die bereits das 5. bis 15. Mal Portugal heimsuchen, weil ihnen das Land ans Herz gewachsen ist. Es ist nicht nur das Land selbst, sondern die Athmosphäre und die Portugiesen selbst (freundlich, hilfsbereit).
  2. Große Parkplätze in den Orten und Städten sind oft schwer zu finden, wo man mit dem Womo parken kann, um den Ort zu besuchen.
  3. Bäcker, Metzger usw. sind oft auch nicht zu finden, weil außen an den Geschäften nichts geschrieben steht, das auf ein Fachgeschäft hinweist.
  4. Nach den bisherigen Erfahrungen kann man davon ausgehen, dass ein Abstellen mit dem Womo auf einer freien Fläche zur Übernachtung keine Probleme bringt.
  5. Bei der Suche nach Käse sollte man auf Queijo (Käse) de Ovelha Curado, Serpa, Azeitao oder da Ilha suchen, der aus der Serra da Estrela kommt
  6. Als guten bis sehr guten Wein ist der Douro, Dau oder Borba zu empfehlen.
  7. Wer in Portugal gerne interessante Kirchen besichtigen will, kommt hier voll auf seine Kosten.

Zuerst möchte ich noch einmal auf Batalha zurückkommen. Direkt vor dem Most. De Sta. Maria da Vitoria findet man einen Stellplatz für ca. 6 Fahrzeuge mit einer V + E - Station, inkl. Strom (kostenlos). Diese Plätze sind natürlich sehr schnell vergriffen. Außer an Dienstagen, an denen Markt ist, gibt es aber ausreichend weitere Stellmöglichkeiten. Der Markt ist aber auch ein Highlight, das man unbedingt genießen sollte, weil es dort alles, aber auch wirklich alles zu finden gibt. Auch wir haben uns verführen lassen, neben Fisch, Obst, Gemüse einen Wellensittich samt Käfig zu kaufen. Der ist jetzt unser Begleiter.

Batalha verließen wir dann in Richtung Tomar auf der N 113. Das ist ebenfalls eine ältere Stadt am Rio Nábao mit dem Convento de Cristo, einer Festung, die es wirklich wert ist zu besuchen. Der Eintritt ist nicht teuer mit 2,5 €. Es ist immer empfehlenswert darauf hinzuweisen, dass man Rétraité (Rentner) ist. Fotos zeigen ein wenig die Dimensionen. Weil wir in der Stadt selbst einen Stellplatz nicht fanden, fuhren wir zur Burg hoch und hatten dort mit herrlicher Aussicht einen Parkplatz ganz für uns allein. Lediglich am Abend kamen Autos von Jugendlichen, um den Blick auf die beleuchtete Stadt zu genießen.

Die Fahrt führt dann Richtung Spanien nach Osten, vorbei  an den "Grutas da Moeda" (den Wallfahrtsort "Fatima" ließen wir rechts liegen) und dann bis Castelo Branco. Dort fanden wir nur den Campismo Albigec - Empresa Municipal (8,50 €), von dem wir dann mit dem Rad in die ca. 5 km entfernte Stadt fuhren. Es erforderte etwas Kondition, denn es ging bergauf. Am Eingang der Stadt fanden wir den Botanischen Garten von Castelo Branco, schön angelegt und mit einer Treppe, an deren Seite sämtliche Könige Portugals in Monumenten veröffentlicht sind (siehe Fotos). Die Stadt selbst wird augenblicklich sehr modernisiert, so dass Umleitungen uns teilweise den Weg versperrten. Sie ist es aber dennoch wert, besucht zu werden. Wieder waren wir auf der Suche nach Bäcker und Metzger. Befragungen von Einheimischen brachten uns zunächst nicht weiter, bis ich durch Zufall hinter die Fassade einer Geschäftszeile blickte und dort einen Metzger- und Bäckerladen neben dem anderen entdecken konnte. Ich hatte die perfekte Auswahl. Aber nirgend war ein Hinweis auf diese Geschäfte zu entdecken. Es war ein reiner Glücksfall. Endlich hatte ich mein Cotelet d'Agnon (Lammkotelett) und das richtige Brot.

Leider sind wir auf dem Weg nach Castelo Branco nicht vorher nach Portalegre über die IP2 und vorher über die N 246 nach Marvao, einem wunderschönen kleinen Ort, abgebogen, der es unbedingt wert gewesen wäre, ihn aufzusuchen, wie wir hinterher von Franzosen bestätigt bekamen. Aber alles zu besuchen ist einfach nicht möglich.

Von Castelo Branco führte uns der Weg über die N 233 und dann 239 Richtung Monsanto, einem ebenfalls wunderschönen verträumten kleinen Ort auf einer hohen Erhebung, nicht weit von der spanischen Grenze (siehe Fotos). In dem Zusammenhang möchte ich einmal ganz deutlich machen, dass Portugal erst im Landesinneren und im Norden beginnt und nicht nur aus der Algarve und der Atlantik-Region besteht.

Von Monsanto wollte ich dann über Fundao und die N 238, die N 112 und die N 2 nach Coimbra, der bedeutendsten Universitätsstadt Portugals. Aber diese Straßen hatten es in sich. Kurven links-rechts und bergauf und bergab. Yvonne fing schon an, meine Fähigkeiten in Frage zu stellen, weil sie diese Kurvenfahrerei nicht gut verträgt.

In einer kleinen Ortschaft unmittelbar hinter Fundao erlebte ich die kritischste Situation mit unserem Charisma, bei der ich nicht wusste, ob ich jemals meinen Weg fortsetzen kann. Am Ortseingang fand ich einen Hinweis auf eine Engstelle und eine Ausweichmöglichkeit, die aber nicht deutlich erkennbar war, so dass ich dieser Ausweichmöglichkeit nicht folgte. Das hatte Folgen. Wie ich es schaffte, durch diese Engstelle zu kommen, kann ich nicht erklären. Aber ich schaffte es. Beidseits des Fahrzeuges waren kaum mehr als 5 cm Spielraum. Ein Zurück gab es aber auch nicht. Und Leute, die dort am Straßenrand saßen, deuteten mir nicht durchzufahren. Leider warte ich noch heute auf ein Lob von meiner Yvonne, nein, leider Kritik und Vorwürfe.

Hinter Fundao fand ich dann den Campingplatz, den Camping Quinta do Convento, auf dem ich dann auch noch die Möglichkeit hatte, endlich unser Fahrzeug vom Staub der langen Fahrt zu säubern.

An der N 112 entdeckten wir ein nettes kleines Restaurant in Ponte de Cambas bei Cambas (Restaurante SLIDE), wo wir einen "Cherne" (Silberbarsch), einen sehr geschmackvollen Meeresfisch, genießen durften, den ich bisher nicht kannte. Dazu einen Kohl, sehr gut zubereitet und einen selbstgebackenen Kuchen als Abschluss, von hoher Qualität.

In Coimbra suchte ich zunächst nach einem Stellplatz, den ich in meinem Navi hatte, der aber nicht existierte. Den Campingplatz Parque de Campismo Municipal de Coimbra fanden wir lediglich durch eine Straßenbeschilderung. Dieser Platz ist aber sehr empfehlenswert. Vor dem Camping hatten wir die Haltestelle für die Bus-Linie 38, die uns in die Innenstadt führte. Coimbra am Rio Mondego hat eine sehr schöne Fußgängerzone und die bedeutendste Universität Portugals (siehe Fotos).

Der weitere Weg führte über den Parque Nacional do Bucaco nach Viseu, einer sehr sauberen und modernen Stadt. Auch hier das Problem, dass ein im ADAC annoncierter Campingplatz nicht mehr existierte. Auch war ein Stellplatz aus dem Navi nicht mehr vorhanden, so dass wir letztlich über die IP5 nach Guarda weiterfuhren und diese hoch gelegene Stadt in der Serra da Estrela besuchten. Ein selbst gesuchter Stellplatz auf einer aufgelassenen Straße unterhalb des "Hotels van Coimbra" war eine gute Lösung.

Jetzt folgte der Weg zu einer der schönsten Weingegenden, der "Regiao do Vinho", dem Rio Douro nach Porto folgend. Dabei entdeckten wir durch Zufall ein Hinweisschild zu einem Stellplatz in Freixo de Numao. Wir waren kaum auf dem Stellplatz, der alles bot einschließlich Strom zum Nulltarif, als ein ansässiger Weinbauer, Francisco António Tavares Reis aus Freixo, der perfekt französisch sprach, erschien, den Franzosen aufgefordert hatten, ihm Porto zu liefern. Wir probierten und bestellten ebenfalls Porto und Olivenöl von hervorragender Qualität aus seiner eigenen Produktion.

Erwähnen möchte ich aber auch noch, dass sich die Landschaften während unserer Reise ständig in ihrer Formation und Bewuchs veränderten. Dabei wäre erwähnenswert, dass wir nach Cascais durch eine Landschaft fuhren bis hin nach Nazaré, die von Weinlagen und riesigen Birnenplantagen durchsetzt war. Richtung Castelo Branco über Batalha und Tomar waren dann die Oliven und Eukalyptusbäume vorherrschend. Richtung Coimbra waren wieder Eukalyptus, vermischt mit Pinien und teilweise Wein oder einfach nur Kleinwuchs wie Ginster, Flieder, Rosmarien usw. Über Viseu bis Guarda war nur wenig an Obst zu sehen, außer immer wieder Orangen und Zitronen in kleinen Mengen. Die Landschaft war sehr wellig und bergig mit niedrigen Hecken und Sträuchern, die aber fast alle blüten. Von Guarda bis Monsanto waren es wieder die Oliven und teilweise Orangen. Diese bergige Landschaft lässt immer wieder kleine Orte links oder rechts auftauchen, die wunderbar in die Landschaft passen. Hinter Guarda begannen dann wieder der Wein und Obstanbau.

Ich hätte nie geglaubt, dass Portugal so viele Gesichter hat und überaus interessant ist.

Teil 4

In dem kleinen Ort Freixo de Numao bei Touca und dem schönen kostenlosen Stellplatz hatten wir von dem ansässigen Weinbauer 15 Liter Olivenöl und 10 Liter Porto gekauft und in unserem Womo verstaut. Hier konnten wir absolut nicht widerstehen. Von diesem Weinbauer bekamen wir dann auch eine Adresse einer großen Weinkellerei in Sao Joao da Pesqeira, Quinta do Cadao, einige Kilometer weiter in Richtung Pinhao, Hier haben wir dann noch einmal zugeschlagen mit Rotwein vom Vale de Sao Martinho.

Von hier folgten wir dann diesem kleinen Nebenfluss des Douro bis Pinhao. Dort verließen wir noch einmal das Douro-Tal und bogen nach Süden in Richtung Moimenta da Beira in die Berge ab. Diese Straße hatte es in sich mit vielen Kurven und meist bergauf.

In einem kleinen Ort in Tabuaco hielten wir an der einzigen Gastwirtschaft im Ort an, weil dort schon einige Fahrzeuge standen, deren Fahrer offenbar auch dort zum Essen eingekehrt waren. Nach unserem Eintritt füllte sich das kleine Gasthaus komplett. Es gab ein Einheitsmenu, wobei Yvonne und ich insgesamt 5 Schweineschnitzel mit Beilagen aufgetischt bekamen. Vorher noch Oliven und Käse mit Brot und am Ende einen herrlichen Kuchen und Wein, so viel wir wollten. Wir schafften es nicht. Als ich bezahlen wollte, durfte ich 12 € insgesamt bezahlen.

Wir erkundigten uns bei den Wirtsleuten, die auch französisch sprachen, wo es guten Wein gibt. Ein am Nachbartisch sitzender Einheimischer, der ebenfalls gegessen hatte, hörte das, verließ das Lokal und kam nach kurzer Zeit wieder mit einer Flasche Porto, die er uns schenkte. Wir kamen ebenfalls in französisch ins Gespräch, nachdem wir uns herzlich bedankt hatten. Er, Joao do Nascimento Carona, hatte nebenan eine Autowerkstatt. Er erklärte uns, dass er den Porto selbst hergestellt hatte. Er lud uns in seine Werkstatt ein und zeigte uns dort seinen Weinkeller, der unter der Werkstatt war. Er ließ uns von seinen Köstlichkeiten versuchen und wir kauften schließlich von dem herrlichen Porto weitere 5 Liter. Er und sein Sohn luden uns in sein Haus ein, wenn wir wieder nach Portugal kämen. Diese spontane Freundschaft ist ein typisches Beispiel für Portugal.

Wir verabschiedeten uns bei Joao und seinem Sohn sowie bei den Wirtsleuten und setzten unsere Fahrt fort in Richtung Douro bei Peso da Régua. Von hier an folgten wir dem Flusslauf des Douro Richtung Porto, sehr zum Leidwesen von Yvonne, denn es folgten Kurven über Kurven, durch eine wunderbare Landschaft. Es wurde wieder Zeit, einen Stellplatz anzusteuern, den ich auch im Navi entdeckte und der sich unmittelbar am Douro befinden sollte in Ribadouro Cinfäes. Wir waren ganz allein und genossen die Stille am Fluß in der Abenddämmerung mit herrlichen Zitronen, die wir dort vorfanden von einer Qualität, die ich mir hier auch wünschen würde.

Am nächsten Tag Aufbruch nach Porto, dem ruhigen Fluß Douro folgend. In Porto begann wieder die Suche nach einem Stellplatz, den wir im Navi hatten. Allerdings erschien uns dieser Platz ein wenig unsicher, so dass wir nach dem zweiten gespeicherten SP suchten, den es aber nicht mehr gab. Also suchten wir den in der Nachbarschaft befindlichen Orbitur-Camping, Parque de Campismo da Madalena auf. Vorteil: vor der Tür ging ein Bus in die Innenstadt von Porto.

Am nächsten Morgen folgten wir wie viele andere auch den Weg zum Bus (150 m) und ab ging's, im wahrsten Sinne des Wortes. Wir sind noch nie mit einem Bus in dieser Weise gefahren. Mit ca. 80 km/h prasselte der Mercedes-Bus durch enge Gassen und Straßen von Porto. Bei jeder Kurve hupte er und weiter ging's. Nach jeder Haltestelle und dem Einstieg von neuen Gästen, die beim Busfahrer bezahlten (die Gäste hatten noch keinen Platz gefunden), schoss der Bus wieder weiter, so dass die neuen Gäste alle Hände voll zu tun hatten, sich irgendwo einen Halt zu suchen. Es war abenteuerlich und doch amüsant. Bei Begegnung mit einem anderen Bus in einer Engstelle kam es nicht selten vor, dasseiner der Busse zurückfahren mußte.

Nach dem Ausstieg aus dem Bus in der Innenstadt prasselte erst mal Regen auf uns nieder. Wir stellten uns unter, warteten einige Minuten und die Sonne war wieder da. Wir besuchten auf unserem Weg durch die Innenstadt zwei sehenswerte Kirchen, den sehr schönen Bahnhof und die Markthalle (siehe Fotos). In der Markthalle konnte wir u.a. eine Metzgerei entdecken, über der sich zig Tauben eingenistet hatten. Hier in Porto besuchten wir erstmals einen MacDonald und wir waren überrascht über die Qualität der Salatteller, die wir bestellt hatten. Der Heimweg erfolgte wieder mit dem gleichen Bus und der gleichen forschen Fahrweise.

Am nächsten Tag das gleiche Zeremoniell: mit dem Bus zur Innenstadt, dieses Mal aber an den Douro selbst, wo wir mit einem typischen Boot den Fluss in beide Richtungen befuhren (siehe Foto). Im Anschluss besichtigten wir eine typische Weinkellerei für Porto. Anschließend folgte noch ein weiter Besuch der Innenstadt und einer schönen Konditorei, was in Portugal Pflicht wäre. Am Abend die amüsante Busfahrt nach Hause auf den Campingplatz.

Uns gefällt Porto wesentlich besser als Lissabon.

Am folgenden Tag folgten wir dem Weg nach Guimaraes, der früheren Hauptstadt des Königreiches Portugals 1139. Zu unserem Leidwesen war es absolut nicht möglich, in der Innenstadt einen Parkplatz mit unserem Fahrzeug zu finden, obwohl diese Stadt einen Besuch wert gewesen wäre. Wegen des nun etwas wechselhaft gewordenen Wetters fuhren wir nicht mehr nach Chaves und Braganca und folgten direkt nach Viana do Castelo. Dort hatten wir wieder einen sehr ruhigen Stellplatz in der Innenstadt entdeckt. Am Morgen kam dann aber ein Polizist, dessen Dienststelle gleich nebenan war und bat uns höflich, dass wir den Platz freimachen möchten, was wir natürlich auch befolgten. Wir fuhren zum Yachthafen und unternahmen dann von dort aus die Besichtigung der sehr schönen Stadt zu Fuß. In der Hoffnung, auch den "schönsten Bahnhof Europas" in Viana noch besichtigen zu können, suchten wir in der Nachbarschaft eine Parkmöglichkeit, was uns leider aber nicht gelang.

Am folgenden Tag war eigentlich noch der einzige portugisische Nationalpark Peneda-Gerês auf dem Plan. Da es aber ständig regnete, ließen wir auch diesen Plan fallen und fuhren weiter nach Valenca do Minho, der größten und besterhaltensten Festungsstadt Portugals (ähnlich wie Carcassonne in Frankreich).

Von dort verließen wir das lieb gewonnene Portugal in Richtung Spanien nach Pontevedra und Santiago de Compostella, von wo wir dann Richtung Norden an den Atlantik fuhren, wo wir bei Colunga einen Super-Stellplatz entdeckten (Foto) und dann nach Osten über Avilés, Llanes, Santander und Bilbao, bis wir dann in Biarritz französischen Boden erreichten.

Wir waren ca. 7000 km unterwegs und durften viel sehen und genießen - auch kulinarisch. Unser Concorde lief hervorragend bei einem Verbrauch von fast genau 13,5 Litern im Durchschnitt. Es ist sehr beruhigend, wenn man, wenn es auch nur wegen Kleinigkeiten ist, die Möglichkeit hat, stets zu Armin Dietz Kontakt aufnehmen zu können, um etwas zu klären.

Um Portugal zu erkunden, benötigt man in jedem Fall mindestens 2 Monate und ich glaube, die beste Reisezeit ist die von uns gewählte zwischen Februar, März und April. Wenn jemand auf die Idee kommen sollte, dieses schöne Land zu bereisen und irgendwelche Informationen dazu braucht, bin ich gerne bereit, diese zu geben, soweit ich dazu in der Lage bin.

Etwas möchte ich noch loswerden. Wir sahen in Portugal speziell sehr viele OPEL-Fahrzeuge, egal ob Corsa, Astra oder Tigra. Es wäre wirklich schade, wenn dieses deutsche Produkt eines Tages nicht mehr auf den Straßen zu sehen wäre.

Hermann und Yvonne

Verwandte Links