Grän (Dezember 2009 / Januar 2010)
Winterurlaub in Grän
Dieses Jahr konnten wir sehr früh in den Winterurlaub starten. Dank der frühen Ferien hatten wir schon am 18. Dezember 2009 das Mobil fertig gepackt, und während wir noch die letzten Sachen zusammen gesucht haben, hat es angefangen zu schneien. Die Fahrt vom Haus zum Mobil dauert im Normalfall 15 Minuten - aufgrund heftigen Schneefalls waren es dann zermürbende 60 Minuten. Der Kleinlaster vor uns hatte definitiv vergessen, seine Winterreifen aufzuziehen, und so hatten wir ständig Angst, dass eine seiner Rutschpartien in unserem Auto enden könnte. Bei seinem ersten Ausflug in den Straßengraben haben wir ihn überholt. Mit Grauen haben wir uns ausgemalt, was uns auf der ersten Etappe unserer Tour erwarten würde. Gott sei Dank war die Autobahn verhältnismäßig frei, so dass wir gut in Öhringen zur Übernachtung angekommen sind. Die restliche Fahrt nach Grän verlief sehr gemischt. In Grän angekommen waren wir überraschender Weise zur Mittagszeit die Ersten. Wegen der schlechten Straßenverhältnisse haben alle bedeutend länger für die Anreise gebraucht, so dass erst am Nachmittag die nächsten Fahrzeuge eingetrudelt sind.
Alle Wagen waren erbärmlich verschmutzt, und wegen der zum Teil zweistelligen Minustemperaturen wurden auch die Putzaktivitäten entsprechend vertagt bzw. unter schwersten Bedingungen vorgenommen. Andrea und Leo haben ganze Arbeit geleistet, denn ihr Concorde musste mit der Sonne wandern, damit das Wasser seine Dienste tun konnte anstatt sofort auf der Außenhaut zu gefrieren.
Die knackigen Minustemperaturen waren uns leider nicht treue. Mit der 0-Grad-Grenze kam zwar auch der Schnee, aber wir mussten ständig bangen, dass das Thermometer nicht zu sehr nach oben kletterte. Am Heiligen Abend war das Umfeld noch schön eingepudert, aber das Tauwetter war schon in Lauerstellung und hat dann auch tatsächlich Regen gebracht. Insgesamt hatten wir in diesem Jahr mehr Regen- als Schneetage, aber auch anderen Schneeregionen ist es in diesem Jahr nicht anders ergangen.
Gemütliches Beisammensein am Grillabend
Das Wetter konnte uns die Laune nicht verderben. Gemütliche Glühweinrunden und gemeinsame Sonnenanbetungen haben wie in jedem Jahr viel Spaß gemacht. Insbesondere unser Grillabend war ein gelungenes Event, da wir dem Regen getrotzt haben und dank guter Organisation die Würstchen im Trockenen essen konnten!
Besonderen Spaß hatten wir dieses Jahr, weil unsere Runde durch Freunde aus Mainz ergänzt wurde. Am 23. Dezember sind Christine und Marcus mit ihren Kindern Jan, Luca und Lisa im nagelneuen Concorde in Grän angekommen. Ein paar Tage später sind dann auch Mario und Jesseka mit Tochter Susan - sehr zur Freude unserer Söhne - eingetrudelt. Leider war die Freude kurz, denn schon Sonntag nach Weihnachten sind beide Familien Richtung Italien weiter gefahren.
Ein viel diskutiertes Thema war in diesem Urlaub die Platzvergabe durch den Campingplatzbetreiber. In Österreich ist, wie in vielen anderen Ländern auch, das "wilde Campieren" verboten. Einige Plätze standen tagelang frei und es blieb unklar, weshalb Interessenten abgewiesen wurden.
Es gibt Sachen, die kann man ändern, andere wiederum nicht. Wer also hier in Grän Urlaub machen will, sollte ein paar Grundsätze beachten:
- Wer ungebunden Reisen will, sollte zur Hochsaison im Winter nicht darauf vertrauen, dass er zum kurzen Übernachtunsaufenthalt immer ein Plätzchen findet.
- Wer sicher sein will, dass er ein paar Tage unterkommt, sollte auf eine Buchung nicht verzichten.
- Wer mit Buchung spät am Tag anreist, sollte vielleicht von unterwegs noch mal anrufen, damit der gebuchte Platz nicht kurz zuvor an einen anderen vergeben wird.
Wer das alles mit der nötigen Leichtigkeit betrachten kann, der wird einen schönen Urlaub auf einem gut gelegenen Campingplatz mit ansprechenden Sanitäranlagen sowie einem schönen Schwimmbad genießen können. Wie sich gezeigt hat, sind Concordefahrer gut im Nehmen, so dass sich im nächsten Jahr der harte Kern hier wieder einfinden wird.
Petra von den Concorde-Reisemobilfreunden