Die Meenzer auf Fuchstour (Juni 2009)

Zwei Concorde unterwegs Zwei Concorde unterwegs

Bis 24 Stunden vor Fahrtantritt wollten wir noch unser lieb gewonnenes Naumburg anfahren. Unsere Kinder und wir fühlen uns dort einfach wie zu Hause. Doch die Wetterprognose, ein "Hymer S"-Treffen, aber vor allem die Zielbeschreibungen unsere Freunde, der Familie Fischer aus Mainz, ließen uns kurzerhand das Geplante verwerfen.

Wir starteten also am frühen Mittwoch abend mit zwei Concorde Cruiser in Richtung Belgien zum "Fuchs", wie wir uns sagen ließen. Der "Fuchs", wie sich später herausstellen sollte, ist eigentlich nur das Symbol des Campingplatzes in der Region Limburg in Belgien. Auf Grund der fortgeschrittenen Uhrzeit, mittlerweile 21:30 Uhr, entschlossen wir uns, einen der zahlreichen Stellplätze in dieser Naturparkregion anzufahren und zu übernachten (Domeine Kattevennen bei Genk; Reisemobil Int. Stellplatzatlas S. 94), um am nächsten Morgen früh auf dem CP zu sein.

Gesagt getan, nach einer guten Nacht machten wir uns früh auf den Weg zum Fuchs, um dort vor verschlossener Schranke bis zur Öffnung des CP um 10 Uhr zu warten. Hmm, da hätten wir doch noch einen schönen Morgenspaziergang im Naturpark unternehmen können! Diese Parkanlagen in der Region Limburg sind wirklich sehr zu empfehlen. Die Stellplätze sind zahlreich, ruhig gelegen und gut ausgestattet (Frisch- und Abwasser, Ver- und Entsorgung, Strom -> dickschifftauglich). Sie befinden sich meist in Gesellschaft von Spielplätzen, Reitanlagen, Golf und Minigolf, etc.

Nach dem Einchecken um 10:30 Uhr auf dem "Fuchsplatz" ein schnelles Umziehen, da die Kinder auf kurzem Weg zum Spaßbad auf dem CP drängten. Dieses Spaßbad war das eigentliche Ziel, da wir damit den einzigen Regentag unserer Fahrt vom Mittwoch, den 10.06.09, bis Sonntag, den 14.06.09, überbrücken wollen. Nachdem wir also alle um 11:30 Uhr im Bademantel vor dem Eingang des Schwimmbades standen, teilte man uns mit, dass das Bad heute erst um 14 Uhr öffnet. Also Kommando zurück und Kinder zwischenbeschäftigen. Um 13:50 Uhr machten wir uns erneut auf den Weg, lieber etwas früher, um vorne dabei zu sein ;-).

Als wir kurz vor dem Eingang waren, kamen ca. 100 Kinder vor uns aus zwei Reisebussen an und besuchten genau dieses Bad. Also, 100 Kinder vor dem Drehkreuz, vor der Umkleide, vor den Duschen usw. Aber ich kann sagen, das Bad ist derart groß, dass, darin angekommen, sich die vielen Menschen verliefen und wir in aller Ruhe viel viel Spaß mit den Kindern beim Schwimmen, Rutschen, Tauchen, Wildwasserrutschen etc. verbrachten. Die Zeit verging wie im Flug und nach dem Rückweg zu den Mobilen, dem Abendessen und einem Abschlussspaziergang mit den Hunden ging es zur zweiten Nachtruhe dieser Tour. Am nächsten Morgen backten wir uns unsere Brötchen selbst, da auf dem CP keine zu bekommen waren. Wir entschlossen uns, bei besten Wetteraussichten den Weg zur Holländischen Nordseeküste anzutreten. Noch ein kurzer Versorgungshalt bei Carrefour, einem super leckeren belgischen Bäcker, und ab auf die Autobahn.

Erster Strandkontakt Erster Strandkontakt

Staufrei kamen wir zur Mittagszeit an der Küste an, Sonnschein und Strand -> Urlaub. Wir machten spontan halt, um einen ersten Strandspaziergang zu wagen und um die hungrigen Mäuler zu stopfen, dann ging es weiter. Um 15 Uhr kamen wir an unserem Ziel an. Ein Dünenstreifen, die Grevenlingenlaan (N57), auf der einen Seite Sandstrand, auf der anderen Wiesenstrand. Man kann dort mit den Womis quasi direkt am Wasser stehen. Einziger Wermutstropfen: um 22 Uhr müssen die Strandbereiche geräumt sein. Der Vorteil hierbei ist, dass man sich immer wieder eine noch schönere Stelle zum Verweilen suchen kann, was wir auch dreimal taten. Den restlichen Freitag und den Samstag verbrachten wir am Meer, mal am Sandstrand und mal am Wiesenstrand. Beides hat seine Reize, wobei es den Kindern auf der Sandburgenseite besser gefiel. Die Nächte verbrachten wir zum einen auf einem nahe gelegenen Campingplatz "Camping Duin en Strand und zum anderen auf einem campingplatzeigenen Stellplatz auf der Heimfahrtroute bei Kamperland auf dem Roompot Beach Resort. Wir grillten und saßen jeden Abend bei lauschigen Temperaturen vor unseren Mobilen bis weit nach 22 Uhr, im Norden ist es ja bekanntlich länger hell.

Am Sonntag hieß es dann Abschied nehmen vom Meer, was uns bei einsetzendem Regen auch etwas leichter fiel. Gut gefrühstückt starteten wir auf die noch vor uns liegenden 440 Km bis Mainz. Nach staufreier fünfstündiger Fahrt sind wir gut erholt und gebräunt um 16 Uhr in Mainz angekommen.

Fazit: Für uns Müdu's, dank der Nomadenfamilie Fischer, eine neue Erfahrung, die uns sehr gut gefallen hat. Wir sind bestimmt nicht zum letzten Mal in diese Richtung getourt. Die 470 Km bis an den Nordseestrand mit 22 Grad Wassertemperatur haben sich richtig gelohnt.

Andreas
Concorde-Reisemobilfreunde

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