Tag der offenen Tür bei Concorde (Oktober 2005)

Freitag, 30.09.2005

Concorde-Mobile unter sich Concorde-Mobile unter sich

Unsere Fahrt begann am Freitag gegen 11:30 Uhr. Nach einem kurzen Kundentermin am Vormittag fuhr ich nach Hause, wo ich mit Elke noch ein paar Sachen in unserem Wohnmobil verstaut habe. Die Abfahrt von Petra und Andreas hat sich ebenfalls verzögert, weil Andreas noch einkaufen war.

Auf der A5 und der A3 ging es dann staufrei bis kurz hinter Aschaffenburg, bis wir bei einer Fahrbahnverengung von drei auf zwei Fahrspuren etwas schleppender voran kamen. Ein längerer Stau bei Würzburg-Heidingsfeld hat uns da schon mehr Zeit gekostet. Aber auch der war schließlich überstanden, so dass wir gegen 14:30 Uhr das Concorde-Werk in Aschbach erreichten.

Die Organistation vor Ort war recht gut. Im Vorfeld haben wir erfahren, dass ca. 200 Reisemobile erwartet werden. Beim Ankommen wurden wir direkt von zwei Einweisern auf einen Platz hinter der alten Werkshalle dirigiert. Wir standen in direkter Feldrandlage neben einem - ebenfalls älteren - Concorde mit grünen Zierstreifen. Es ist schon imposant, ein zu einem Stellplatz umfunktioniertes Werksgelände zu sehen, wo fast nur Concorde-Reisemobile stehen. Alle Größen, alle Jahrgänge - und somit auch alle Zierstreifenfarben - waren vertreten. Elke und mich hat vor allem erfreut, dass wir nicht das einige rosafarbene Wohnmobil waren. Wir haben noch fünf oder sechs weitere "Pigletts" gesehen.

Ankunft in Aschbach Ankunft in Aschbach

Andreas kam ungefähr eine Viertelstunde nach uns an und fuhr auf den Platz neben uns. In einem Umschlag hat uns ein Concorde-Mitarbeiter dann die Karten für die Werksbesichtigung sowie das Festprogramm überreicht. Danach gingen wir erstmal ins Ort zum Einkaufen. In der Bäckerei haben wir uns mit Brötchen und Kuchen versorgt, und beim Metzger kauften wir etwas Fleisch und Wurst für den Montag.

Wieder im Werk angekommen, haben wir Tische und Stühle rausgeholt und den doch recht milden Nachmittag genossen. Der Kuchen war schnell aufgegessen, und wir kamen mit einigen anderen Concorde-Besitzern ins Gespräch. Auch einige Mitarbeiter des Service-Teams drehten ihre Runden und konnten wegen eventueller Probleme am Wohnmobil angesprochen werden. Pluspunkt für Concorde: die Service-Abteilung (Werkstatt und Ersatzteillager) hatte am Samstag geöffnet. Dieses Angebot haben wir genutzt und unsere Markise, die nicht mehr richtig eingerastet ist, reparieren lassen. Der Fehler war dann auch am nächsten Tag schnell beseitigt: mit mehreren Lagen Klebeband wurde der Durchmesser der Walze vergrößert, so dass die Markise beim Einholen wieder straff gespannt ist.

Gegen 19:00 Uhr war die offizielle Eröffnung mit einer Rede von Jochen Reimann. Er sprach vor geschätzen 300 bis 350 angereisten Concordlern in der extra für die Feier umgestalteten Austellungshalle. Daran anschließend richtete ein Vertreter der Stadt Schlüsselfeld einige Grußworte an die Gäste. Es folgte ein ökumenischer Gottesdienst mit anschließender Einweihung der neuen Produktionshalle. Ein"weihen" kann man dabei durchaus wörtlich nehmen!

Nach einem kurzen Hundespaziergang trafen wir uns in der Austellungshalle zum Abendessen. Für Speis und Trank war wirklich ausreichend gesorgt, und wir saßen noch recht lange mit einigen Concorde-Mitarbeitern gemeinsam am Tisch.

Samstag, 01.10.2005

Fast nur Concorde Fast nur Concorde

Auch in diesem Jahr hat Concorde für einen Brötchenservice gesorgt. Noch vor 08:00 Uhr fanden wir eine Tüte mit vier frischen Brötchen an unserem Wohnmobil. Nach Duschen, Frühstück und Hundespaziergang ging ich nach Aschbach zur Bäckeri und zur Metzgerei, während Elke auf den Techniker wegen unserer Markise wartete. Mein Einkauf war rechtzeitig vor Beginn der Werksführung durch die neue Produktionshalle beendet.

Auf der ca. einstündigen Führung erläuterte Jochen Reimann die Neuerungen beim Bau der neuen Charisma- und Concerto-Linie. Durch die Umstellung auf Modulbauweise sei es jetzt möglich, mit vorgefertigten Baugruppen noch effizienter und kostengünstiger zu arbeiten. Auch hat man bei Concorde auf Linien-Fertigung umgestellt. Bei unserer Besichtigung waren ausschließlich große Fahrzeuge in der Halle. Erst in der übernächsten Woche werden wieder die kleineren Concertos gebaut.

Dummerweise hat es sich im Laufe des Vormittags eingeregnet, und der Regen sollte bis zum Abend nicht aufhören. So gingen wir denn mit Regenschirmen bewaffnet in die Ausstellungshalle zum Mittagessen. Das Wiener Schnitzel mit Pommes Frites oder der Gyros waren wirklich ausgezeichnet!

Vom Mittagessen zurück wollte ich eigentlich meinen Tourenbericht weiter schreiben, doch ein Pfeifen des Wandlers und eine Batteriespannung von unter 12 Volt hielten mich davon ab. Auweia! So blieb das Notebook zu, und während Andreas, Max und ich uns zum Technik-Forum aufmachten, nahm Elke das untere Stockbett für ein Mittagsschläfchen in Beschlag.

Die Einfahrt zum Werksgelände Die Einfahrt zum Werksgelände

Auf dem ca. 2-stündigen Technik-Forum beantworteten Armim Dietz, Reinhard Löhner und Wolfgang Scholl die Fragen der Concorde-Fahrer. Leider war der Geräuschpegel in der Halle sehr laut, da einige der Anwesenden lieber bei Kaffee und Kuchen Schwätzchen hielten. Schade! Dennoch sind die Löhnerschen Ausführungen, insbesondere über den Mitbewerb und wie dort so Reisemobile gebaut werden, immer wieder gerne anzuhören.

Vom Technik-Forum zurück fand ich Elke putzmunter beim Kreuzworträtsel-Lösen. Der Mittagsschlaf hat wohl nicht allzu lange gedauert. Wir haben unseren Hundespaziergang bei trübem Regenwetter absolviert. Zumindest Bodo hatte in den angrenzenden Feldern seinen Spaß. Beim Spaziergang trafen wir noch Frederic (ja, genau der Frederic, den wir im Mai bereits kennengerlernt haben), der mit seiner Familie am späten Nachmittag nach Reutlingen weiterfahren wollte. Wir haben ihm später auf der Straße noch zugewunken.

Am Abend gingen Elke, Andreas und ich nochmal in die Festhalle. Wir haben unser Batterieproblem Thomas, einem Mitarbeiter des Service-Teams, mitgeteilt, und der meinte, dass uns wohl geholfen werden könne. Möglicherweise aber erst am Dienstag. Schaun mer mal. Mit den anderen Concorde-Fahrern und den Mitarbeitern ging es jedenfalls wie am Vorabend gemütlich her. Es wurde ausgiebig gesprochen und diskutiert.

Sonntag, 02.10.2005

Ich hätte wohl doch gestern abend auf das Bratwurstbrötchen zum Wein und den Jägermeistern verzichten sollen. Jedenfalls ging es mir morgens überhaupt nicht gut, und ich habe den ganzen Vormittag im Alkoven verbracht. Elke hat mir am Nachmittag dann erzählt, was ich alles versäumt habe.

Das Wetter war nicht wirklich besser geworden. Petra und Andreas haben daher beschlossen, bereits am frühen Nachmittag nach Mainz zurück zu fahren. Weil Elke wohl bis Dienstag in Aschbach ausharren muss, haben mich die Meenzer mitgenommen. Kurz vor drei ging es los, und wenn ein Stau bei Würzburg nicht gewesen wäre, wären wir wohl früher als 18:00 Uhr in Mainz angekommen. Dummerweise hat es just nach unserer Ankunft angefangen zu hageln, so dass das Umladen des Gepäcks eine ziemlich feuchte Angelegenheit war.

Andreas hat mich dann nach Bensheim gefahren, bevor er wieder zu seiner Familie zurückgefahren ist. So ging zumindest mein Wochenende und das von Petra, Max, Ruben und Andreas verkürzt zu Ende. Spannend bleibt es aber weiterhin:

Fortsetzung folgt ...

Frank

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